Ab Samstag (26.9.) um 22 Uhr dürfen die Bewohner von Son Gotleu, Soledat Nord, Can Capes und Son Canals sich wieder frei bewegen. Das erklärte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez bei einer Pressekonferenz am Freitagmittag (25.9.). Nach Angaben von Gómez hat sich die Lage in den vier Arbeitervierteln, die 14 Tage lang von einem lokalen Lockdown betroffen waren, spürbar verbessert.

Ebenso werden Kirchen und andere religiöse Einrichtungen sowie Fitness- und Sportstudios wieder geöffnet, dürfen allerdings zunächst in den kommenden sieben Tagen nur 25 Prozent ihrer Kapazität ausnutzen. Ansonsten werde es laut Gómez keine Änderungen geben. Bars und Restaurants dürfen also weiterhin nur 50 Prozent der vorgesehenen Kundenanzahl empfangen, die Bewohner der Viertel dürfen sich auch weiterhin nur mit fünf weiteren Personen treffen.

Diese Regelungen gelten ab Samstag ebenfalls für die Stadtteile rund um das Gesundheitszentrum Arquitecte Bennàssar, die eine Woche später in den lokalen Lockdown geschickt wurden. Obwohl sich die Infektionszahlen auch hier verbessert haben, bleiben die Einschränkungen der Mobilität zunächst bestehen. Von lokalen Lockdowns betroffene Bewohner dürfen ihr Viertel nur verlassen, wenn sie zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt oder etwa zur Pflege eines Angehörigen müssen.

Ministerin Gómez bedankte sich ausdrücklich bei den Bewohnern des sozialen Brennpunkts Son Gotleu und der angrenzenden Stadtviertel. Ihr Verhalten habe eine deutliche Entspannung ermöglicht. Am 10. September habe die Corona-Inzidenz noch rund 295 Fälle pro 100.000 Einwohner betragen, inzwischen seien es gut 140 Fälle. Auch die Quote der positiven PCR-Tests hatte sich innerhalb von zwei Wochen von 13 Prozent auf 6,6 Prozent halbiert.

Nichtsdestotrotz appellierte Gómez erneut an die Bevölkerung, auch weiterhin die Hygiene- und Sicherheitsprotokolle zu beachten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. /jk