Nach 13 Booten am Freitag und 3 Booten am Samstag sind auch in der Nacht auf Sonntag (1.11.) weitere Flüchtlinge an der Küste der Balearen angelandet. Gegen 23 Uhr griff die Guardia Civil 14 Personen auf, die mit einem Boot in der Gegend von es Caló auf Formentera eingetroffen waren, wie die Delegation der Zentralregierung mitteilt.

Stunden später wurden 11 Flüchtlinge in der Cala Esmeralda im Gemeindegebiet Santanyí entdeckt. Ihr Boot war zuvor vom Überwachumssystem SIVE auf Cabrera geortet worden.

In der Nacht auf Samstag waren zwei Boote gegen 1.15 Uhr 15 Seemeilen vor Cabrera entdeckt worden. An Bord waren jeweils 15 Personen. Gegen 5 Uhr morgens griff die Guardia Civil weitere 16 Bootsflüchtlinge in Portocolom (Gemeinde Felanitx) auf, nachdem sie bereits an Land gegangen waren. Ihr Boot wurde wenig später ebenfalls entdeckt. Beamte suchen laut Delegation nach weiteren Personen.

Nach ihrer Ankunft auf Mallorca werden die Migranten zunächst nach Barcelona geschickt. Dort kommen sie entweder in ein Abschiebungslager oder aber in Einrichtungen von Nichtregierungsorganisationen wie dem Roten Kreuz (mehr dazu hier). "Das sind keine Verbrecher", unterstreicht indes in einem Interview der für die Bekämpfung der irregulären Einwanderung zuständige Kommissar der Nationalpolizei. /ff