Die Nationalpolizei und die Guardia Civil auf Mallorca haben im Zuge der Restriktionen des seit einer Woche geltenden Alarmzustands in Spanien ihre Kontrollen verschärft. In Palma unterbanden die Beamten Ende vergangener Woche eine Party mit rund 20 Teilnehmern in einem bekannten Lokal im Gewerbegebiet Son Rossinyol. Strafen wurden wegen fehlender Atemmasken, aber auch wegen Drogenbesitzes ausgestellt, wie die Polizei mitteilte.

Hintergrund: Das sind die Corona-Restriktionen auf Mallorca

Verstärkte Kontrollen gab es zudem im Gebiet des Dorfes Selva bei Inca. Dort waren zuvor Ansammlungen von jungen Leuten mit Pkw und auf Motorrädern registriert worden, die sich nach Angaben der Polizei nicht an die Sicherheitsvorgaben hielten. Auch hier stellten die Beamten Geldbußen aus, weil unter anderem keine Atemmasken getragen wurden.

Auf dem spanischen Festland kam es unterdessen die zweite Nacht in Folge zu gewaltsamen Protesten gegen die Corona-Restriktionen. In Madrid hatte es am Samstagabend zunächst eine friedliche Demonstration gegen die Einschränkungen gegeben. Als diese aufgelöst wurde, lieferten sich laut spanischen Medien kleinere gewalttätige Gruppen Straßenschlachten mit der Polizei. Auch in Barcelona gab es wieder gewaltsame Proteste, darüber hinaus auch in den Städten Logroño, San Sebastián, Vitoria, La Rioja und Málaga. /ff

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