Die Gemeinde Algaida im Inselinneren von Mallorca hat eine neue Umgehungsstraße: Am Montag (2.11.) haben sie Inselratspräsidentin Catalina Cladera und Verkehrsdezernent Iván Sevillano offiziell eingeweiht. Mit dabei war auch Algaidas Bürgermeisterin Antònia Mulet.

Die Straße soll den Ortskern vom Verkehr entlasten, auch die Zahl der Unfälle soll durch die erhöhte Straßensicherheit sinken.

Durch die neue Straße wird der Verkehr zwischen der Ma-5010 und der Manacor-Schnellstraße (Ma-15) nicht mehr durch den Ort geleitet. Durch breite Seitenstreifen und einen davon getrennten, auf einer Erhöhung angelegten Fußgängerweg sollen auch Fahrradfahrer und Fußgänger künftig besser geschützt werden. Lange hatten sich die Bewohner des Ortes und Politiker das nun abgeschlossene Projekt gewünscht.

Es ist keine gewöhnliche Umgehungsstraße. Zwecks Landschaftsschutz haben die Verantwortlichen etwa die Hälfte des für das Projekt aufgewendeten Budgets (über 7 Millionen Euro) in den Bau von Steinmauern investiert, deren Material bei den Straßenarbeiten gewonnen worden war.

Auf vier geschützte Gräber aus vortalaiotischer Zeit sei bei den Umbauarbeiten Rücksicht genommen worden. Auch Reste eines bei den Arbeiten entdeckten früheren Marès-Steinbruchs wurden bei den Umbauarbeiten erhalten. /sw