Nach der Verschärfung der Corona-Restriktionenauf Mallorca und den Appellen, lieber im eigenen Viertel einkaufen zu gehen, wirft der Verband der Einkaufszentren der balearischen Linksregierung eine Schmähkampagne vor. Den Ladenbetreibern werde mit der Beschränkung der Öffnungszeiten ein "irreparabler Schaden zugefügt", heißt es in einer Mitteilung des Branchenverbands ANGED. So dürfen die Einkaufszentren an Wochenenden sowie an verkaufsoffenen Feiertagen derzeit nicht öffnen. Zudem musste die Zahl der Parkplätze auf die Hälfte reduziert werden.

Die Betreiber der Läden hätten sich während der vergangenen Monate der Pandemie vorbildlich verhalten, die Bevölkerung mit Waren versorgt und die sanitären Vorschriften umgesetzt, heißt es. Deswegen sei es nicht verständlich, dass die öffentliche Verwaltung nun vom Einkauf in den Shoppingcentern abrate und "unbegründete Ängste" schüre. Gerade in großen Zentren könne man Menschenansammlungen leichter verhindern und die Hygiene-Maßnahmen besser anwenden.

Gerade am langen Wochenende Anfang Dezember, aber auch am verkaufsoffenen Sonntag am 27. Dezember waren die Menschen in die Einkaufszentren geströmt, zumal andere Freizeitangebote geschlossen sind. Die Parkplätze etwa am Outlet-Center Festival Park waren voll. Die Corona-Zahlen auf Mallorca sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen.

Nun müssen die Zentren geschlossen bleiben. Das betrifft die Tage 1., 2., 3., 6., 9 und 10. Januar.

Überblick: Das sind die aktualisierten Corona-Regeln auf Mallorca

Einen Überblick über alle MZ-Artikel zum Thema Coronavirus auf Mallorca finden Sie unter diesem Link. Kostenlose Newsletter verschicken wir per Telegram (hier bestellen) oder Mail (hier bestellen)