Die Lage der Neuansteckungen auf Mallorca hat sich über die vergangene Woche deutlich verbessert. Das geht aus dem jüngsten epidemiologischen Bericht hervor, den das balearische Gesundheitsminsiterium am Freitag (5.2.) veröffentlichte.

Demnach liegt die sogenannte 7-Tages-Inzidenz (Neuansteckungen auf 100.000 Einwohner in der Woche zwischen dem 27. Januar und dem 2. Februar) auf Mallorca bei 107,4. In der Woche zuvor lag der Wert noch bei 174,3 (Stand 28.1.). Entsprechend beträgt die 14-Tages-Inzidenz aktuell 283,5. Dieser Wert lag eine Woche zuvor noch bei deutlich höheren 413,6 Fällen pro 100.000 Einwohner. Auf Ibiza sind die Werte deutlich höher: 684,2 (7-Tages-Inzidenz) und 1.929,5 (14-Tages-Inzidenz). Aber auch diese Werte sind im Vergleich zur Vorwoche (1.185,4 beziehungsweise 2.402,7) deutlich gesunken.

Die Lage entspannt sich also, was sich in den kommenden Tagen auch bei der Auslastung der Krankenhäuser bemerkbar machen müsste, die noch bedrohlich hoch liegt. Lokal sind dabei große Unterschiede festzustellen. Dabei gilt zu beachten, dass die Inzidenz-Werte in kleinen Orten wenig Aussagekraft haben. So liegt die aktuelle 7-Tagesinzidenz im Dorf Ariany gerade bei 230,4, weil sich in der vergangenen Woche zwei Einwohner angesteckt haben. In der Vorwoche lag die Inzidenz bei null, weil es keinen Fall gab.

Die Mallorca-Gemeinden mit den höchsten Inzidenzzahlen (7 Tage) sind aktuell (Stand 4.1.): Sóller (364,8), Puigpunyent (298,2), Vilafranca (266,3), Ariany 230,4, Manacor (214,6), Mancor de la Vall (198,8), Artà (178,5), Montuïri (171,7) und Porreres (163,2). Die Balearen-Hauptstadt Palma de Mallorca liegt bei einer 7-Tages-Inzidenz von 119,7. Die Stadt Inca liegt bei 111,0 und die Großgemeinde Calvià bei 65,3 Fällen pro Woche und 100.000 Einwohnern. In Deutschland spricht man ab einer 7-Tages-Inzidenz von 50 von einem Risikogebiet.

Den jüngsten epidemiologischen Bericht der Landesregierung finden Sie hier (Stand 4.1., externer Link, auf Spanisch).

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