Kann der russische Impfstoff die Saison auf Mallorca retten?
Die Präsidentin der Hoteliersvereinigung, Maria Frontera, sagte, man müsse alles tun, um die Kampagne zu beschleunigen. So prüfe man auch einen Kauf von "Sputnik"

Der russische Impfstoff "Sputnik" ist ein Hoffnungsträger für die Tourismusbranche. / Foto: Fateh Guidoum/dpa
Wie bekommt man Mallorcanoch vor dem Sommer so weit, dass wieder nennenswert Urlauber auf die Insel kommen können? Beim derzeitigen Impftempo könnte das eng werden, wie auch die Präsidentin der mallorquinischen Hoteliersvereinigung FEHM, Maria Frontera, beklagt. Deshalb prüft man bei der FEHM derzeit bereits, welche Möglichkeiten es gibt, möglichst schnell Impfstoff zu organisieren, um die Angestellten der Branche zu immunisieren und damit den Urlaubern eine Sicherheit zu bieten.
Vorbild Mexiko
In Mexiko etwa verhandeln Hoteliers derzeit mit der Regierung, Impfstoffe kaufen zu können und so parallel zur staatlichen Impfkampagne zu arbeiten. Auf Mallorca gibt es mit der neu gegründeten Plattform "Salud y Economía" (Gesundheit und Wirtschaft) eine Interessensvertretung mit eben diesem Ziel. Meliá-Chef Gabriel Escarrer und der Unternehmerverband Caeb unterstützen das Engagement bereits.
Auch FEHM-Präsidentin Frontera forderte nun in einem Interview mit dem Radiosender "Cope" maximale Unterstützung für die private Initiative. Man müsse selbst aktiv werden und sobald der russische Impfstoff Sputnik in Europa autorisiert sei, müssten die Balearen Priorität bei der Zentralregierung haben. Man müsse in Madrid entsprechend Druck machen.
Nicht erst Ende des Sommers
"Wir können es uns nicht erlauben, dass man uns Ende des Sommers impft", sagte Frontera, auch in Anspielung auf den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez, der die gesamte Branche im Januar mit seinen Prognosen in Aufruhr versetzt hat, dass Spanien "Ende des Sommers" wieder bereit sei, Urlauber zu empfangen.
Selbstverständlich seien die Hoteliers auch bereit dazu, finanziell beim Kauf der Impfungen mitzuhelfen. "Wir müssen unseren Beitrag leisten, dass es mehr Impfungen gibt, natürlich", sagte Frontera. Derzeit führe man zwar noch keine direkten Gespräche mit einem Labor, Allerdings wisse sie, dass hinter den Kulissen daran gearbeitet werde, herauszufinden, welchen Impfkalender die Regierung verfolge, sollte der russische Impfstoff bald autorisiert werden. /jk
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