Das Zentrum von Manacor im Osten von Mallorca soll fußgängerfreundlicher werden. Ab dem 15. März will das Rathaus 67 Straßen für motorisierte Fahrzeuge sperren, die nicht Anwohnern gehören. Gekennzeichnet wird die verkehrsberuhigte Zone (ZPR) durch magentarote Schilder.

Mit diesen Maßnahmen löst die von der linksökologischen Regionalpartei Més per Mallorca geführte Stadtverwaltung eines ihrer Wahlversprechen bei den Kommunalwahlen im Jahr 2019 ein. "Das Stadtzentrum hat eine angemessene Größe, um alles zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem E-Roller zu erreichen", so der Verkehrs-Dezernent im Rathaus, Sebastià Llodrà. Man hoffe, dass viele Leute, die eigentlich das Auto nehmen würden, nun auf die umweltfreundlicheren Fortbewegungsmöglichkeiten setzen. "Innerhalb von zehn Minuten ist es möglich, vom Zentrum aus in jeden Teil der Stadt zu gelangen."

Anwohner dürfen weiter mit dem Auto durchs Zentrum fahren, allerdings wird die Fahrtgeschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer beschränkt, und sie müssen eine Fahrterlaubnis im Rathaus einholen. Mit einem speziellen QR-Code will die Ortspolizei feststellen, ob die Genehmigung vorliegt.

Auch für Lieferfahrzeuge und Seniorentransporte wird es Ausnahmen geben. Im Laufe der kommenden Monate sollen zudem Überwachungskameras an den Eingängen der verkehrsberuhigten Zone angebracht werden, um den Polizeibeamten die Arbeit zu erleichtern.

Für das kommende Jahr haben die Verantwortlichen im Rathaus von Manacor vor, ähnliche Konzepte auch in den Küstenorten der Gemeinde, Portocristo, einzuführen. /somo