Die Gemeinde Sóller im Westen von Mallorca erwacht nur langsamaus dem Corona-Schlaf. Derzeit hat lediglich ein Drittel der touristischen Unterkünfte geöffnet. Vor allem Wanderurlauber zieht es um diese Jahreszeit in die Tramuntana-Gemeinde. Zwar ist das Urlauberaufkommen noch vergleichsweise gering, die Hoteliers hoffen jedoch, in den kommenden Monaten noch mehr Gäste empfangen zu können.

Weitere Hotels wollen im Verlauf des Mai und Juni öffnen, bei anderen steht das Datum noch nicht fest. Ausschlaggebend dafür seien die Buchungszahlen. Derzeit kämen die Urlauber vor allem aus Deutschland, so Lluís Rullán, Vorsitzender der Hoteliervereinigung in Sóller.

Britische Urlauber, die nach den Deutschen als zweitwichtigster Quellmarkt gelten, kommen aufgrund der strengen Reiseregelungen im Vereinigten Königreich momentan so gut wie gar keine. Das könne sich im Hochsommer ändern, hofftbRullán. Mit Buchungszahlen, die sich den Vor-Corona-Zeiten annähern, sei aber erst im Herbst zu rechnen.

Auch bei der Ferienvermietung ist noch viel Unsicherheit im Spiel. Derzeit überwögen kurzfristige, sehr spontane Buchungen, berichtet Biel Aguareles, Leiter einer Vermietungsagentur. Wegen der sich ständig ändernden Reisevorschriften sei die Planung schwierig. Vor Pandemie hätten die Gäste sich ihre Unterkünfte üblicherweise schon viele Monate vor Ankunft gesichert. /somo