Die Impfkampagne auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln hat ohnehin schon Fahrt aufgenommen, ab nächsten Mittwoch (23.6.) dürfte es aber noch einmal schneller gehen: Die Balearen-Regierung hat am Mittwoch (16.6.) eine Zusammenarbeit mit dem Autohersteller Seat vorgestellt. Die Kooperation sieht vor, dass Seat drei Lastzüge auf die Inseln schickt, in denen die Bürger von Mallorca, Menorca und Ibiza geimpft werden sollen. Die Busse nutzt Seat normalerweise bei Autorenn-Veranstaltungen.

Auf den Inseln sollen die drei Fahrzeuge in Santa Ponça, Maó (Menorca) und Sant Antoni (Ibiza) stationiert sein und dort jeweils bis zu 20.000 Menschen pro Woche impfen können. Geimpft wird auch dort nach Altersgruppen. Jeder, der laut der Impfreihenfolge auf den Balearen dran ist, kann einen Termin über die App oder die Website von Bitcita vereinbaren. Dort wird man dann künftig zwischen den Impfzentren, den Gesundheitszentren und den mobilen Einheiten wählen können. Seat stellt dabei auch das medizinische Personal, das die Impfungen vornehmen wird.

Laut der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol helfen die mobilen Einheiten dabei, den Andrang in den "überlasteten" Gesundheitszentren zu entzerren. Armengol bedankte sich bei Seat für die kostenfreie Bereitstellung der Lastzüge. An der Kooperation sind weitere Firmen beteiligt: Die Airline Vueling sowie die Fährgesellschaft Baleària stellt kostenfreie Flüge und Fährüberfahrten auf die Inseln für das Impfpersonal zur Verfügung. Die Hotelkette Meliá kommt für die Übernachtungen auf, und die Vereinigung der Mietwagenanbieter Baleval stellt den Verantwortlichen für die Impfungen zwei Autos pro Insel zur Verfügung.

Derzeit sind auf den Balearen die Jahrgänge 1982 bis 1986 zu den Impfungen aufgerufen. Auf den Inseln sind inzwischen 49,5 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft. 28,8 Prozent haben bereits die zweite Dosis empfangen. /jk