Die Feuerwehr hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag (11.7.) gemeinsam mit der Forstbehörde Ibanat erfolgreich einen Waldbrand am Coll de Sa Gramola in der Gemeinde Andratx bekämpft. Es handelte sich um den gleichen Hang, an dem 2013 einer der größten Waldbrände der jüngeren Geschichte auf Mallorca wütete.

Ibanat hatte das Feuer erstmals um 18.53 Uhr offiziell bestätigt. Die Flammen breiteten sich schnell über den Hang aus. Drei Hubschrauber, drei Löschflugzeuge und etliche Löschzüge waren im Einsatz. Als es dunkel wurde, blieb die Feuerwehr im Einsatz. Um 5.30 Uhr am Sonntagmorgen meldete Ibanat, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Der Waldbrand habe sechs Hektar Kiefernwald und Gestrüpp betroffen.

"Gestern konnten konnte der Kampf gegen das Feuer dank des schnellen Einsatzes gewonnen werden", hieß es am Sonntagmorgen bei dem Forstschutz-Netzwerk Xarxa Fortestal, "aber es hat nicht viel gefehlt, um ein 'Andratx 2' zu erleben mit Hunderten von Hektar, die in der Serra de Tramuntana den Flammen zum Opfer fallen." Der Brand im Jahr 2013 zerstörte 2.335 Hektar Wald. Ausgelöst hatte ihn ein Anwohner, der am Tag nach dem Grillen noch nicht gänzlich erkaltete Asche auf trockenes Gestrüpp warf.

Wegen der hohen Temperaturen - für Montag werden bis zu 40 Grad vorhergesagt - ist die Waldbrandgefahr auf Mallorca derzeit extrem hoch. Jegliches Feuer oder grilllen in der Natur ist strengstens verboten. /rp/ck