Mehr als 69.000 Angestellte auf Mallorca und den Nachbarinseln haben einen Brutto-Monatsgehalt von unter 1.000 Euro. Das bedeutet, dass mindestens jeder sechste Mitarbeiter eines Unternehmens in die Kategorie der Erwerbsarmut fällt - auf Englisch unter dem Fachbegriff "Working Poor" bekannt.

Wie aus den neuen Statistiken des spanischen Arbeitsministeriums hervorgeht, leben auf den Balearen 69.100 Personen, die angestellt sind, aber weniger als 1.000 Euro brutto verdienen. Das entspreche 17,2 Prozent der Arbeitnehmer. Spanienweit falle jeder fünfte Arbeitnehmer (20 Prozent) in diese Kategorie.

Hintergrund: Das verdient man auf dem Arbeitsmarkt auf Mallorca

Rund die Hälfte der Working Poor auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera bleibt mit dem Einkommen sogar unter 680 Euro. Das trifft insbesondere auf Angestellte zu, die nur stundenweise arbeiten, dabei aber oft unbezahlte oder schwarz entlohnte Überstunden machen. Die Anzahl dieser meist befristeten Teilzeitverträge nahm in den Jahren seit der Wirtschaftskrise überdimensional zu. /tg