Bei zeitlich befristeten Verträgen geht es auf Mallorca oft nicht mit rechten Dingen zu. Das ist zumindest das Ergebnis einer Inspektionskampagne, die das balearische Arbeitsministerium in der vergangenen Hauptsaison durchgeführt hat. Demnach verstieß ein großer Teil der Verträge gegen geltende Gesetze.

Für die Inspektionen im Juli und August waren 32 Inspektoren vom spanischen Festland auf die Balearen gekommen und hatten die Verträge von fast 10.000 Angestellten vorwiegend der Tourismusbranche unter die Lupe genommen. In diesem Zuge mussten 6.151 Verträge nachgebessert werden, weil den Angestellten unbefristete Verträge zustanden, die Mitarbeiter nicht bei der Sozialversicherung gemeldet waren oder tatsächlich mehr Stunden geleistet wurden als im Vertrag vereinbart.

Das Arbeitsministerium eröffnete insgesamt 81 Bußgeldverfahren gegen Arbeitgeber. Diese müssen mit einer Gesamtstrafe von 270.000 Euro rechnen. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der nachgebesserten Verträge noch 1.735 betragen. /ff