Das balearische Arbeitsministerium plant für Juli und August insgesamt 1.300 Inspektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, um Verstöße gegen Mitarbeiterrechte gerade in der Tourismusbranche aufzudecken. Dafür seien 32 Inspektoren im Einsatz, wie es in einer Pressemitteilung vom Montag (15.7.) heißt.

Erstmals werde auch kontrolliert, ob die Arbeitgeber die Arbeitszeit ihrer Angestellten ordnungsgemäß erfassen, so wie es seit einigen Wochen in Spanien vorgeschrieben ist.

Die sommerlichen Sonderinspektionen finden bereits seit dem Jahr 2015 statt. Damit unterstreiche die Landesregierung den Anspruch, nicht nur wirtschaftlich zu wachsen, sondern auch die Rechte der Arbeitnehmer zu wahren, erklärte Ministerpräsidentin Francina Armengol. Es gehe nicht darum, Firmen abzustrafen, sondern zu informieren und Probleme zu beseitigen. Seit 2015 seien so bereits die Arbeitsbedingungen von mehr als 24.000 Angestellten verbessert worden.

16 Inspektoren werden auf Mallorca im Einsatz sein. Neben der Arbeitszeiterfassung kontrollieren sie besonders die Rechtmäßigkeit befristeter Verträge sowie solche Teilzeitverträge, in deren Fällen Angestellte in Wahrheit den ganzen Tag arbeiten. /ff