Nach der Einführung einer Pflicht zur Arbeitszeiterfassung in Spanien am Sonntag (12.5.) sind auf Mallorca die ersten Beschwerden bei den Gewerkschaften eingegangen. Von einigen Hotelangestellten werde verlangt, dass sie ein Dokument mit Arbeitszeiten unterschrieben, die nicht der Realität entsprächen, erklärte eine Sprecherin der Gewerkschaft CCOO gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Die Gewerkschaften empfehlen betroffenen Arbeitnehmern, sich an einen Gewerkschaftsvertreter zu wenden, damit dieser sich an die Geschäftsführung wendet.

Das Gesetz, das die sozialistische Regierung erlassen hatte, gilt für alle Unternehmen. Diesen ist aber freigestellt, wie sie dabei vorgehen. Empfohlen wird der Einsatz einer digitalen Stechuhr oder einer App, Firmen können aber auch die Papierform wählen. Die Daten müssen für den Fall von Inspektionen vier Jahre aufbewahrt werden.

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Die Gewerkschaften auf den Balearen begrüßen das Gesetz ausdrücklich: Gerade im Dienstleistungssektor und hier im Tourismus gebe es die größten Probleme mit Überstunden, die schwarz oder gar nicht bezahlt würden.

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