Calvià im Südwesten von Mallorca setzt in der kommenden touristischen Hochsaison im Sommer 2022 eine Drohne zur Überwachung aus der Luft ein. Das Fluggerät soll dabei laut Aussagen der Gemeinderätin Nati Francés (Sozialisten) vor allem dazu dienen, die Strände der Gemeinde zu überwachen. So könne dann zum Beispiel schneller eingegriffen werden, wenn Badegäste in Not geraten.

Aber auch andere Aufgaben hat die Drohne: So soll sie beispielsweise auch Abwassereinleitungen ins Meer aufspüren, bei der Früherkennung von Waldbränden helfen oder auch Großveranstaltungen aus der Luft überwachen.

Und auch weniger akute Entwicklungen soll die Drohne dokumentieren, so etwa die Entwicklung von Meeresströmungen, Sichtung von Tieren im Meer oder die Entdeckung von potenziell gefährlichen Entwicklungen im Meer vor der Küste von Calvià. Parallel dazu will die Gemeindeverwaltung drei neue Standorte für Kameras mit Kennzeichenerkennung in Son Ferrer, Santa Ponça und El Toro einrichten.

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Francés erläuterte diese Details als Antwort auf eine Anfrage der rechtspopulistischen Partei Vox, die im Gemeinderat eine Antwort auf die ihrer Meinung nach ansteigende Kriminalitätsrate in Calvià verlangte. Nati Francés kritisierte, dass Vox die Zahlen von 2021 mit denen von 2020 verglich, als die Menschen weite Teile des Jahres im Lockdown saßen und es nächtliche Ausgangssperren gab.

Man müsse vielmehr die Zahlen von 2021 mit denen von 2019 vergleichen, so Francés. Und da sei ein deutlicher Rückgang der Straftaten zu beobachten: von 4.600 auf bislang rund 2.700. "Sagen Sie also nicht, Calvià sei eine unsichere Gemeinde", richtete sich die Gemeinderätin an Vox. /jk