Die leichte Tour beginnt am Coll de sa Batalla, von dem geradeaus am Straßenrand der Ma-2130 rund 30 Meter bis zur Landstraße Ma-10 zu gehen sind. Dort folgt man rechts der Beschilderung „Pollença" und „Refugi de Son Amer". Der Wanderer orientiert sich nun an den Kilometersteinen der Ma-10 und gelangt nach rund fünf Minuten zu Kilometerstein 19.7, bei dem sich rechts ein Holztor und das Schild „GR 221, Binifaldó, Pollença" befinden. Hier steht auch eine Übersichtskarte „Son Amer", auf der der 103 Hektar große Grundbesitz des Refugi de Son Amer dargestellt ist. Auf der Karte sind auch der 753 Meter hohe Puig de ses Covasses und eine Begrenzungsmauer verzeichnet. Auf diese Mauer wird man später auf und unterhalb des Gipfels des Berges stoßen.

Das Tor wird rechts umgangen und nach wenigen Schritten hinter einer kleinen Brücke links abgebogen (Schild „Pollença"). Eine breite Piste führt dann zu einer Begrenzungsmauer mit Durchlass. Hinter der Lücke (Holzpfostenpfeil, Schild „Pollença, s´Ermita") beginnt dann der alte Weg zur Ermita de Son Amer, der rekonstruiert und in den GR 221 integriert worden ist. Die leicht ansteigende Piste führt zu einem Köhlerplatz. Dort folgt man geradeaus einem Holzpfostenpfeil und gelangt auf der teils gestuften Piste in einigen Kehren wenig später zu einem breiten Weg (Holzpfostenpfeil) und kurz darauf zu einem sehr breiten Wirtschaftsweg, der gequert wird (Schild „Pollença"). Auf einem Trampelpfad ist dann (Holzpfostenpfeile) rund zehn Minuten nach der Mauerlücke die Ermita de Son Amer erreicht.

Die kleine Kapelle stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Inschrift auf einer Keramikkachel ist zu entnehmen, dass sie im Jahr 2006 im Auftrag des Consell Insular de Mallorca restauriert worden ist. Diese Arbeit wurde von den margers ausgeführt. Diese Steinmetze bepflastern und erhalten auch den Langwanderweg GR 221, errichten Trockenmauern oder bessern sie aus.

Bei der Ermita wird dann auf einer Piste wenig später ein breiter Weg erreicht. Rechts befindet sich einige Schritte entfernt (Beschilderung) die Quelle Font de s´Ermita. Hier wird nun aber links dem Schild „GR 221, Binifaldó, Pollença" gefolgt. Ein breiter Waldweg führt nun vorbei an einem Kalkofen steil nach oben. Nach rund 100 Metern wird ein rechter Abzweig ignoriert und geradeaus (Holzpfostenpfeil) weiter aufgestiegen. Nach weiteren 100 Metern ist bei einem Holzpfostenpfeil ein zweiter rechter Abzweig erreicht, bei dem sich ein Steinmännchen und ein roter Klecks befinden. Hier ist der Einstieg für den Aufstieg zum Puig de ses Covasses. Die Gehzeit von der Ermita bis hier hat rund fünf Minuten betragen.

Ein Weg führt dann nach 20 Metern zu einem Köhlermeiler und dort halb links (Steinmännchen, roter Klecks) auf einem breiteren Pfad hangwärts moderat ansteigend nach oben, wobei durchgehend vorhandene Steinmännchen die Richtung zeigen. Rund eine Viertelstunde nach dem Abzweig vom GR 221 werden dann mauergestützte Kehren und sogleich eine Begrenzungsmauer mit Lücke erreicht. Die Mauer markiert die Grenze des Gebiets des Refugi de Son Amer.

Der Aufstieg auf den 753 Meter hohen Puig de ses Covasses gestaltet sich nicht schwierig. Er verläuft immer in der Nähe der Mauer. Zunächst biegt man hinter der Lücke rechts (rote Kleckse) auf einem Pfad ab. Der Wanderer folgt weiterhin roten Markierungen und dann auch weithin sichtbaren Steinpyramiden, die bis zum Gipfel vorhanden sind. Die Route knickt bei einem roten Pfeil rechts ab und verläuft im leichten Zickzack nicht allzu steil über flachen Karst, wobei man nun allerdings trittsicher sein sollte. Rund 20 Minuten nach der Mauerlücke ist dann der breite Gipfelrücken des Puig de ses Covasses erreicht, auf dem mehrere Steinpyramiden stehen.

Die Aussicht vom Gipfel ist exzellent: Klettert man über die etwa 1,20 Meter hohe Mauer, bietet sich ein famoser Tiefblick auf das Kloster Lluc und das Refugi de Son Amer und die Berge Puig de Massanella, Puig d´en Galileu und die Nordspitze der Serra de Teixos. Westlich sind Richtung Meer der Puig Roig und der Caragoler de Feminia, nördlich der Puig Tomir zu erblicken.

Nach einer ausgedehnten Pause begibt man sich in rund 30 Minuten zu dem Abzweig mit dem Holzpfostenpfeil und biegt dort rechts ab. Der GR 221 führt dann steil nach oben bis zu einer Gabelung, bei der ein Schild „Mirador" nach links verweist. Dieser Abstecher lohnt sich aber nicht, da der Ausblick vom Puig de ses Covasses viel imposanter ist. Man bleibt also auf dem Hauptweg, biegt dann kurz darauf bei einer Steinpyramide und einem Holzpfostenpfeil rechts ab, gelangt wenig später zu einer Mauer mit Holzleiter und den Coll d´en Pelat (Schild „GR 221, Binifaldó, Pollença"), wobei die Gehzeit vom Abzweig auf den GR 221 bis hier rund fünf Minuten betragen hat. Geradeaus (Holzpfostenpfeil) wird dann der bewaldete Sattel längs gequert und bei einer Wegteilung links (Steinmännchen) abgebogen. Rechts verläuft die Route nach Binifaldó und Pollença weiter.

Eine breite Piste führt nun in rund 20 Minuten steil abwärts zum Landgut Es Menut, wobei immer auf dem Hauptweg zu bleiben ist. Hier unterhält das Umweltministerium der Balearen die Forstbaumschule „Viver Forestal de Menut". Der Wanderer übersteigt auf einer Leiter eine Mauer und gelangt wenig später auf einem Weg zum Haupteingangstor (Pforte) von Es Menut.

Dort ist nach drei Minuten die Landstraße Ma-10 erreicht. Man biegt dann links auf die Straße ein und verlässt diese nach 50 Metern rechts bei einem Holztor, einer Leiter und dem Schild „Santuari de Lluc". Nun sind auf einem breiten Weg – immer verbunden mit einem famosen Ausblick auf eine bizarr geformte Steinlandschaft – noch rund 25 Minuten bis zum Kloster Lluc zu wandern.

Wegstrecke

9 km (gesamt)

Nettogehzeit

rund 2 Std. 20 Min.

Höhenunterschied

270 m

Schwierigkeitsgrad

**

Anfahrt von Palma: Mit dem Pkw nach Inca, dort mit dem Bus L 330 (Busbahnhof am Bahnhof) zum Coll de Sa Batalla. Abfahrt Mo - So, feiertags: 10.35 Uhr. Rückfahrt von Lluc mit dem Bus L 332 (Haltestelle am Parkplatz) Mo - Fr: 15.10 Uhr, Sa, So, feiertags mit dem Bus L 330: 17.30 Uhr.

Tourencharakter: Leichte Wanderung auf breiten Wegen, steinigen Pfaden und über spitzes Karstgestein.

Ausrüstung: Wanderstiefel, Sonnenschutz, Wasser.

Einkehr: Restaurant Ca s´Amitger, Kloster Lluc, Öffnungszeiten: 8.30 bis 23 Uhr, kein Ruhetag.