Der Besucheransturm auf die Höhlen von Porto Cristo ist ungebrochen und wird gerade mal von dem auf die Kathedrale von Palma übertroffen. Das haben die privaten Besitzer der Cuevas del Drach an der Ostküste von Mallorca gegenüber dem "Diario de Mallorca" bestätigt. Zudem wurde der MZ-Schwesterzeitung exklusiv eine Erlaubnis zum Fotografieren der Höhle erteilt. Besuchern ist Fotografieren und Filmen verboten. Zugeknöpft zeigten sich die Betreiber jedoch bei der Veröffentlichung von Besucherzahlen und wirtschaftlichen Ergebnissen.

Die Cuevas del Drach ("Drachenhöhlen") sind seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts im Privatbesitz der Familie Servera. Das Gelände mit dem Eingang zur Höhle hatte einst Juan Servera gekauft. Sein Enkel Toni Servera sitzt heute als Stadtrat für Tourismus im Gemeinderat von Manacor. Die Zahl der Mitarbeiter steige während der Hochsaison auf rund 70. Sie kümmern sich um die Führungen, bei denen Tausende Menschen im Stundentakt durch die Höhle geschleust werden. Auf der 1.200 Meter langen Strecke geht es 29 Meter in die Tiefe. Auf einem unterirdischen See findet dann ein zwölfminütiges Konzert mit Stücken von Offenbach und Chopin statt.

Offizielle Website: Cuevas del Drach