Für die auf Mallorca angebauten Oliven kann eine geschützte Herkunftsbezeichnung beantragt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Balearen-Universität (UIB), das am Dienstag (9.8.) vorgestellt wurde. Sie kam zu dem Ergebnis, dass es sich beim "olivo mallorquín" um eine sogenannte autochthone Art handelt, die so nur auf Mallorca wächst. Es habe Zweifel gegeben, ob die Sorte auf der Insel mit einer anderen aus der Region Aragonien identisch sei, hieß es bei der balearischen Landesregierung. Erst mit der Studie, die rund 15.000 Euro kostete, sei der Weg frei, um die geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominación de origen) zu beantragen.

Die DNA-Analyse ergab nicht nur, dass es sich bei der Mallorca-Olive um eine eigenständige Sorte handelt, sondern auch um eine besonders alte. Der intensivere und im Vergleich zu anderen Sorten bittere Geschmack sei auf einen höheren Anteil ungesättigter Fettsäuren zurückzuführen, heißt es. Nun müssen die Olivenbauern auf Mallorca einen Antrag für das Gütesiegel beim balearischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mit Vorschlägen zu Regulierung und Zertifizierung einreichen.