Eine 400 Quadratmeter große Außenleinwand des Hard Rock Café an der Platja d'en Bossa auf Ibiza erzürnt Umweltschützer und Oppositionspolitiker. Das Display sei nicht durch die Rathauslizenz gedeckt und widerspreche dem Tourismuskonzept der Region, heißt es.

Am Montag (11.3.) präsentierten die Gruppen MCM und Matutes den Riesenbildschirm an der konkaven Fassade des Hard Rock Cafés auf Ibiza. Das Projekt habe 5 Millionen Euro gekostet. Das Display soll ab dem 1. Mai in Betrieb genommen werden und während der Saison 24 Stunden am Tag leuchten.

Die Umweltschutzgruppe GEN-GOB protestiert gegen das Megaprojekt. Die vom zuständigen Rathaus San José erteilte Lizenz genehmige lediglich eine Leinwand in der Größe von 134 Quadratmetern. "Es ist offensichtlich, dass die Installation klar der erteilten Lizenz widerspricht, abgesehen davon, dass das Projekt ohnehin rechtlich umstritten ist", erklärten die Umweltschützer.

Auch die Ortsgruppe der Partei Ciudadanos kritisierte das Display, das als "größter Led-Bildschirm der Welt" beworben wird. Die Dimensionen seien überproportioniert und widersprächen dem Tourismusmodell, das man in der Region anstrebe, erklärte Ciudadanos-Sprecher Daniel Becerra. /tg