Ein Kellner in Palma de Mallorca kann sich über ein millionenschweres Erbe freuen. Dem 60-Jährigen, dessen biologischer Vater ihn nicht als seinen Sohn anerkannt hatte, hat jetzt ein Gericht in Sevilla in einem insgesamt fünfjährigen Rechtsstreit mit seinen missliebigen Brüdern Recht gegeben, wie die Nachrichtenagentur Efe berichtet.

Die Mutter war eine Bedienstete des Verstorbenen. Um das Erbe des 2001 verstorbenen Vaters nicht mit dem Kellner aus Palma teilen zu müssen, hatten die Brüder die sterblichen Überreste des Vaters, die auf dem Friedhof bestattet waren, beseitigt. Auch waren sie zu einem Termin für einen DNA-Abgleich nicht vorstellig geworden.

Das Gericht fand auch so genügend Hinweise für die Vaterschaft, die Richter verwiesen zudem auf die "außerordentliche physische Ähnlichkeit" von Vater und Sohn. Das Erbe im Wert von rund 2 Millionen Euro muss sich der Kellner nun allerdings mit seinen Brüdern teilen. Diese müssen die Gerichtskosten tragen. /ff