Im Vorfeld des 40. Jahrestages der Entführung der "Landshut" zeigt das Erste am Montag (9.10.) die Dokumentation "Die Geiseln von Mogadischu - Das Leben nach der 'Landshut'-Entführung".

Die Entführung der auf Mallorca gestarteten Maschine am 13. Oktober 1977 spielte bei den Ereignissen des Deutschen Herbstes 1977 eine zentrale Rolle. "Erstmals rückten damals deutsche "Normalbürger" ins Visier von Terroristen", heißt es im Pressetext der ARD. "Für die politisch Verantwortlichen galt es, zu entscheiden, ob sich der Staat von Terroristen erpressen lässt."

40 Jahre nach der Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" lebe das Drama bei den Insassen von damals fort. heißt es weiter: "Als Geisel palästinensischer Terroristen fünf Tage lang eingepfercht in einer Flugzeugkabine, in der es mit jedem Tag mehr nach Angst, Schweiß und Tod roch - für die meisten der Insassen blieb dies ein Trauma für den Rest ihres Lebens."

Der Film fragt, wie das Leben der früheren "Landshut"-Passagiere wohl verlaufen wäre, wenn sie nicht zufällig an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeit in einem Flugzeug gesessen hätten. Erzählt werde die weitgehend unbekannte Geschichte der "Landshut"-Insassen 40 Jahre nach ihrer Befreiung. Der Film zeige, wie Passagiere und Besatzung durch dieses Ereignis für immer Geisel blieben. Als Protagonisten wirkten die früheren Geiseln Jutta Knauf, Beate Keller und Diana Müll mit, außerdem Gabriele von Lutzau, die als Stewardess auf der "Landshut" war und wegen ihres couragierten Verhaltens als "Engel von Mogadischu" bekannt wurde, sowie Jürgen Vietor, Co-Pilot auf dem entführten Flug.

- Montag, (9.10.), 23.30 Uhr, "Die Geiseln von Mogadischu - Das Leben nach der 'Landshut'-Entführung" (45 Min.)

- Samstag (14.10.), 16.30 Uhr, Die Deutschland-Reportage: "Die letzte Reise der 'Landshut' - Eine Flugzeug-Legende kommt ins Museum" (30 Min.)

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