Lange dauert es nicht mehr, dann ist auch die 14. Staffel der RTL-Dschungelshow „Ich bin ein Star, holt mich hier raus" TV-Trash-Geschichte. Am Samstag (25.1.) läuft das Finale (ab 22.15 Uhr) und dem letzten der im australischen Kamera-Camp verbliebenen C-Promis wird eine Krone aufs Haupt gedrückt. Wer das sein wird, war bis zum Redaktionsschluss natürlich nicht bekannt. Es könnte allerdings sein, dass die Krone wieder nach Mallorca geht. Ob das nun wünschenswert ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Die Liste der Gewinner mit Insel-Bezug ist mit Costa Cordalis (2004), Menderes Bagci (2016), Marc Terenci (2017), Melanie Müller (2014) jedenfalls lang. Und noch ist TV-Auswanderin Daniela Büchner im Rennen, auch wenn die Einschläge näher kommen.

Die zweite Teilnehmerin von der Insel, Restaurant-Besitzerin Sonja Kirchberger, musste oder durfte das Camp am Montag (20.1.) verlassen. Gescheitert, da sind sich die Experten der überregionalen Boulevard-Blätter von der „Bild"-Zeitung bis zum „Stern" sicher, ist die Kirchberger an einer verbalen Attacke gegen ihre Insel-Konkurrentin Daniela Büchner. Diese würde ganz bewusst mit der Geschichte über ihren 2018 verstorbenen Mann Jens Büchner ordentlich auf die Tränen-Drüse drücken. „Ich glaube schon, dass du deine Geschichte hier ganz schön ausgezerrt hast", platze es beispielsweise aus Sonja Kirchberger heraus. „Weil du natürlich weißt, dass das immer greift." Es sei ein „Dschungelcamp der Scheinheiligen", kommentierte Kirchberger anschließend bei RTL.

Es ist die übliche Mischung aus ekelhaften Prüfungen (Tierurin trinken) und Gezanke am Lagerfeuer, die die Zuschauer einschalten lässt. Die ersten acht Folgen der 16-teiligen Show erreichten im Schnitt nach Angaben des Senders fünf Millionen Zuschauer, im Vorjahr waren es mit 5,15 Millionen Zuschauern ab drei Jahren etwas mehr. Mit 37,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen liegt das Dschungelcamp aber leicht über den 37,2 Prozent des Vorjahres.

Als Zugpferd für RTL hat in diesem Jahr vor allem Daniela Büchner gedient, die mit ihrer von sich selbst überzeugten Art das Konkurrenzdenken im Camp befeuerte - was ihr viele negative Schlagzeilen bescherte. Die Medien schossen sich regelrecht auf sie ein, „Die große ,Danni-Show': Büchner-Witwe sorgt selbst bei den Moderatoren für genervte Gesichter", schrieb etwa der „Stern". In den sozialen Medien folgte ein regelrechter Shitstorm, Daniela Büchner erhielt sogar Morddrohungen. Die Zuschauer wählten Daniela Büchner in jede Dschungelprüfung, wo sie regelmäßig bemüht scheiterte. So kam wenig zusätzliches Essen ins Camp, was der allgemeinen Gereiztheit guttat. Daniela Büchner kommentierte ihre häufige Teilnahme bei den Prüfungen zufrieden: „Am Ende ist es ja meine Sendezeit." Erst als sich ihre Kinder an die „Bild"-Zeitung wendeten: „RTL sollte sich schämen", wie ihre Mutter dargestellt werde, wendete sich das Blatt für Daniela Büchner und sie gewann wieder Sympathiepunkte.

Wie auch immer der Kampf um die Krone ausgehen wird, ihre persönlichen Schatzkammern haben sich die Teilnehmer nach einem Medienbericht gut füllen lassen. Daniela Büchner geht mit 70.000 Euro nach Hause. Und Sonja Kirchberger ist mit angeblichen 150.000 Euro bereits ungeschlagene Kaiserin unter den Königsanwärtern.