Bald flimmert wieder Mallorca-Kulisse auf den Bildschirmen und es wird noch dazu spannend: Der spanische Fernsehsender RTV strahlt am Mittwoch (13.1.) um 22.10 Uhr die erste Folge der achtteiligen Serie "La caza. Tramuntana" aus. Gedreht wurde die Serie vor und während der Ausgangssperre an verschiedenen Orten der Insel.

Nach der erfolgreichen ersten Staffel mit dem Titel "La caza. Monteperdido", die in den Pyrenäen gedreht wurde, gilt es für Sergeant Campos (Megan Montaner), ihren Kollegen Gamero (Hernández) und den Sergeant Selva (Félix Gómez) nun, auf der Insel einen neuen Fall zu lösen. Während der erste Teil auf einem Buch von Drehbuchautor Augustín Martínez basierte, wurde die Handlung des zweiten Teils völlig neu erfunden.

Die Handlung wird zeitlich versetzt erzählt. Ein Teil findet in der Gegenwart statt, der andere 15 Tage zuvor. So kommt Sergeant Selva in ein kleines Dorf in der Tramuntana, um dort herauszufinden, was mit seiner Kollegin Sara Campos passiert ist. Die war, schon 15 Tage zuvor, ebenfalls vor Ort, um zu ermitteln, wie der im Dorf sehr beliebte Bewohner Bernat Cervera zu Tode gekommen ist. Er wurde vor den Augen dreier Jugendlicher ermordet. Der Mord hat das kleine Bergdorf auf den Kopf gestellt.

"Wir haben für die Serie ein fiktives Dorf kreiert, das in Wahrheit Valldemossa ist", verrät der Drehbuchautor und Serien-Schreiber von "La caza. Tramuntana", Augustín Martínez, der MZ am Telefon. Dort findet der Großteil der Handlung statt. Aber auch in Port de Sóller, der Cala Tuent, Port des Canonge, in der Cala Pi, Andratx, Llucmajor oder Esporles wurde fleißig gedreht.

Wegen der Pandemie musste das Team die Dreharbeiten nach nur knapp vier Wochen mit Beginn der Ausgangssperre unterbrechen."Obwohl die Handlung im Sommer spielt, hatten wir schon von Beginn an bewusst geplant, auf der Insel zu drehen, bevor der Tourismus in Gang kommt", so Martínez. Die Drehpause hat das Team dann auch genutzt, um einige Szenen im Drehbuch umzuschreiben und an die neuen Bestimmungen, etwa Sicherheitsabstände, anzupassen. Überfüllte Plätze etwa, gab es in der späteren Fassung nicht mehr. Durch die eingeschränkten Reisebestimmungen war das Team bei den neuen Drehs im Juni dann plötzlich teilweise ganz alleine an eigentlich überfüllten Stränden wie der Cala Pi. /sw