Die Solidaritätsbekundungen von Unternehmen und Privatleuten für die von der Corona-Krise gebeutelte Bevölkerung Mallorcas ­nehmen Woche für Woche zu. So erreichten Cala Ratjada Ende vergangener Woche in einer von der Immobilienfirma CCC Real Estate und der Spedition Richard Hoeper organisierten Aktion Spenden im Wert von rund 100.000 Euro. Binnen drei Wochen sammelte Hoeper unter anderem „36 Paletten im Warenwert von circa 100.000 Euro", darunter Konserven, Kartoffeln, Eier, Äpfel oder auch Matratzen, ­Decken, Hygieneartikel und Winterkleidung, wie es in einer Mitteilung heißt.

Ebenfalls in Cala Ratjada ist eine „Ortsgruppe Region Capdepera" der Hope Mallorca-Bewegung „Mallorca tanzt" entstanden. Diese hat seit Anfang Januar bereits Spenden in Höhe von 10.000 Euro für Lebensmittel ­gesammelt. Empfänger seien, so teilt die Ortsgruppe mit, vor allem „eingesessene Mallorquiner, die durch die Pandemie und deren ­Folgen in die Armut getrieben wurden", darunter etwa auch alleinerziehende Mütter.

Weiter im Südosten der Insel lässt derweil ein anonymer Spender aufhorchen. Grundnahrungsmittel im Wert von 30.000 Euro hat der unbekannte Wohltäter den Rathäusern von Felanitx und Ses Salines zukommen lassen. Juan Rodríguez, der Bürgermeister von Ses ­Salines, berichtete, dass vergangene ­Woche ein Transporter in der Gemeinde eingetroffen sei, der mit Dutzenden Paletten von Hülsenfrüchten, Öl, Getreide, Milch, Zucker oder Mehl beladen war.

Die Stiftung Fundación Barceló stockt unterdessen für dieses Jahr ihre Hilfen massiv auf. Wie Direktor Antonio Monjo erklärte, werde man 2021 bis zu 283.000 Kilo Lebensmittel für Bedürftige bereitstellen - rund 100.000 Kilo mehr als im Vorjahr. Die Fundación Barceló verteilt seit 2013 jeden Donnerstag im Großmarkt Mercapalma Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und andere Nahrungsmittel und stellt aktuell einen dramatischen Anstieg von hilfsbedürftigen Familien fest.

Eine weitere Initiative geht auf das Konto der Stiftung „Mallorca Preservation Founda­tion". Die Organisation setzt sich seit 2017 für den Landschaftsschutz sowie ein nachhaltiges Bewirtschaftungsmodell ein. In der Krise sammelt der Fonds auch Spenden von Privatleuten, die für den Kauf von ökologisch angebauten ­Lebensmitteln verwendet werden. Diese werden an Betroffene der Corona-Krise ausgegeben.

Überblick: Hier können Sie in der Krise auf Mallorca helfen