Nach monatelangem Bangen um die Wiedereröffnung ihres "Martiki" wegen der Bauarbeiten im Hafen von Cala Ratjada gibt es bei den "Goodbye Deutschland"-Auswanderern Peggy Jerofke und Steff Jerkel freudige Neuigkeiten: Am 28. April wollen sie ihr Lokal endlich wieder eröffnen und damit in die Saison 2022 starten. "Wir haben heute die Lizenz für die neue Terrasse bekommen und sind total happy", sagte Auswanderer Steff Jerkel am Mittwoch (20.4.) zur MZ. Das angepeilte Eröffnungsdatum sei "ziemlich fix".

Bauarbeiten laufen weiter

Während der Osterfeiertage pausierten die Bauarbeiten im Hafen – auch, damit die Lokal-Betreiber ihre Restaurants und Cafés eröffnen konnten und die Gäste sich nicht noch mehr durch Baulärm und Co. gestört fühlten. "Bis Ende Mai oder Juni wollen die Bauarbeiter die Arbeiten nun fortsetzen", so Jerkel, der mit seinem Lokal am 4. November in die Winterpause gegangen war.  "Es ist erst unsere dritte Saison und wir hatten insgesamt gerade einmal fünf Monate geöffnet. Ich hoffe, dass wir nun die nächsten zehn Jahre in Ruhe arbeiten können", so Jerkel am Telefon.

Einige Lokal an der Promenade in dem beliebten Urlaubsort im Nordosten hätten trotz anhaltender Bauarbeiten zu Ostern schon eröffnet. Der Auswanderer habe allerdings bemerkt, dass dort deutlich weniger als zu "normalen Zeiten" los war. "Viele wollen nicht mitten auf einer Baustelle sitzen. Doch je mehr Lokale eröffnen, desto besser ist das auch für uns", findet Jerkel.

Der Auswanderer rechnet damit, dass die Saison wie auch in den Vorjahren ab dem Feiertag zu Christi Himmelfahrt am 26. Mai richtig durchstartet.

Peggy Jerofke und Steff Jerkel vor ihrer alten Terrasse. Mono

Wer will im Martiki arbeiten?

Bis zur Eröffnung gibt es nun noch einiges zu tun: Immerhin sei die Lüftungsanlage, die er bestellt hatte, mittlerweile in Deutschland angekommen und soll schon nächste Woche per Spedition auf die Insel kommen. "Dann muss sie zusammengebaut werden, wir müssen die Kaffeemaschinen und anderen Geräte herrichten, die Schränke einräumen und sauber machen", so Jerkel, der derzeit noch Personal sucht. "Eine Küchenhilfe und Kellner, die Deutsch sprechen", kommentiert der Auswanderer.

Steff Jerkel würde nach wie vor zudem gerne das ehemalige Café del Sol in unmittelbarer Nähe zum Strand von Cala Millor pachten und dort ein zweites Lokal aufmachen. "Es ist für mich das schönste Lokal auf Mallorca. Das Inventar des Vorbetreibers habe ich schon aufgekauft, denn die ehemaligen Pächter mussten es der Stadt leer übergeben", erzählt Jerkel der MZ. Doch noch nicht einmal die Ausschreibung habe begonnen. Zudem hat der Auswanderer mitbekommen, dass sich die Küstenschutzbehörde eingeschaltet hat, nachdem der Pachtvertrag des Vorbetreibers mit der Stadt ausgelaufen war. Für Jerkel und seine Familie wäre es dennoch ein Traum, wenn sie das Lokal am Ende bekämen. "Der Vorbetreiber hatte das ganze Jahr geöffnet. So bräuchte ich meine Familie im Winter nicht zu verlassen", so Jerkel, der sich zuletzt nach einem Lokal auf den Kanaren umgesehen hat.

So sieht es derzeit vor dem Martiki in Cala Ratjada aus. Jerkel

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Auch Vox ist wieder mit dabei

Seit 14 Jahren leben der Klempner und Versicherungsvertreter und die gelernte Kauffrau auf Mallorca, die meiste Zeit davon wurden sie immer wieder von Vox-Teams begleitet. Die Fans konnten miterleben, wie das Paar im Laufe der Jahre mehrere gastronomische Lokale in Cala Ratjada eröffnete, rentabel betrieb und später wieder verkaufte. Schon lange gehören Peggy und Steff zu den Stars von „Goodbye Deutschland", mit denen besonders häufig gedreht wird. Im Mai 2021 eröffneten sie an der Promenade von Cala Ratjada das "Martiki". Bei der Wiedereröffnung am 28. April ist dann selbstverständlich auch das Kamerateam von Vox mit dabei.