Der Leiter des Fussicamps auf Mallorca, Michael Busse, ist offenbar erkrankt. "Einen Schlaganfall konnten die Ärzte ausschließen. Es könnte sich aber um ein Aneurysma im Kopf handeln", sagte der Hamburger, der auch durch das TV-Format "Goodbye Deutschland" bekannt geworden ist, am Mittwoch (19.4.) der MZ. Besonders schlimm ist für ihn die Ungewissheit. "Ich könnte im Strahl brechen."

Seit sechs Wochen schlafe immer wieder seine linke Gesichtshälfte ein. "Ich habe mir am Anfang wenig dabei gedacht. Als dann auch noch mein linkes Ohr zu war, bin ich zum HNO-Arzt gegangen", so Busse. Der Arzt konnte aber nichts feststellen.

In der Woche darauf schlief die Gesichtshälfte an zwei Tagen erneut ein, weshalb Busse die Notaufnahme aufsuchte. Auch einen Schlaganfall, der bei den Symptomen naheliegt, schlossen die Ärzte aus. "Sie haben eine Tomografie gemacht und Anfang dieser Woche bekam ich den Befund, dass ein Nerv entzündet ist, der auf die Gesichtsmuskeln drückt." Ein Aneurysma konnte nicht ausgeschlossen werden. "Eigentlich sollte am Dienstag ein MRT anstehen. Der Termin wurde nun aber auf nächste Woche verschoben."

So waren die Osterferien im Fussicamp auf Mallorca

Da kommt es Busse sicherlich gelegen, dass sein Fußballcamp in Cala Millor und Cala d'Or nach den anstrengenden Osterwochen erst einmal ruht. "180 Kinder aus acht unterschiedlichen Nationen hatten wir auf dem Platz. Dazu haben neue Trainer angefangen. Es lief bombastisch", so der Leiter. Als Überraschungsgast schaute der Ex-Profi des FC Bayern München Thorsten Fink vorbei, der wohl eher den Eltern der Kinder bekannt gewesen sein dürfte.

Thorsten Fink war mal wieder zu Besuch im Fussicamp auf Mallorca. Fussicamp

Für den Sommer arbeitet Busse daran, dass ein aktueller Star des deutschen Bundesligisten vorbeischneit. Der dürfte den Kindern dann schon eher etwas sagen. Bis zu den Pfingstferien Ende Mai stehen erstmal keine Trainingseinheiten im Fussicamp an. Die Termine sind hier zu finden.

Michael Busse ist im Mai 2010 nach Mallorca ausgewandert und hat im selben Jahr das Fussicamp gegründet. Er lebt von der Mutter seines Sohnes Mats getrennt und pendelt regelmäßig nach Deutschland, um seinen Sohn zu sehen.