Starke Familienbande, Liebe und Schicksalsschläge: In der Verfilmung von „Die Insel der Zitronenblüten", dem auf Mallorca spielenden Erfolgsroman von Cristina Campos, der im Original „Pan de ­limón con semillas de amapola" heißt, geht es um die ganz großen Gefühle. Das Drama von Regisseur Benito Zambrano ist ab dem 29. Dezember in den deutschen Kinos zu sehen.

Im Mittelpunkt der Romanverfilmung stehen die ungleichen Schwestern Marina (Elia Galera) und Anna (Eva Martín), die nach langer Entfremdung wieder zueinanderfinden. Während Anna ihre Heimatinsel nie verließ, bereits eine Tochter im Teeanger-Alter hat und mit Schulden, Krankheit und einem untreuen Ehemann kämpft, reist Marina als Ärztin in Entwicklungsländern um die Welt, hat einen deutlich jüngeren Freund und wünscht sich nun, ein Kind zu adoptieren.

Idyllische Bilder von Mallorca

Die Wege der beiden Schwestern kreuzen sich wieder dank einer unerwarteten Erbschaft: Eine unbekannte Inselbewohnerin vermacht ihnen ihre Bäckerei. Anna und Marina steht ein Sommer voller Kindheitserinnerungen, Familiengeheimnisse, Neuanfänge, umgeworfener Lebenspläne und einer Reise in die Vergangenheit bevor. Dabei spielen der legendäre Zitronen-Mohn-Kuchen der Großmutter und eine ordentliche Prise Nostalgie eine wichtige Rolle.

Passend zur ans Herz gehenden Handlung bekommen die Zuschauer viele idyllische Aufnahmen von Schauplätzen auf Mallorca zu sehen (darunter ein auf wundersame Weise menschenleerer Torrent de Pareis). Auch wenn der Film an sich mit Konflikten und Gefühl ein wenig überladen ist und vor allem von der gelungenen Dynamik zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen lebt: Allein die Bilder bescheren dem deutschen Publikum in den tristen Wintertagen auf jeden Fall etwas sommerliche Insel-Leichtigkeit. /bro

Die MZ hatte 2020 die Dreharbeiten in Valldemossa besucht. Mehr dazu lesen Sie hier: