Mit zwei Goldenen Palmen in Cannes (2017 für "The Square" und 2022 für "Triangle of Sadness") und etlichen Oscar-Nominierungen ist Ruben Östlund derzeit einer der erfolgreichsten Filmemacher der Welt. Seinen nächsten Film "The Entertainment System Is Down" will der Regisseur mit Wohnsitz in Campos am liebsten auf Mallorca drehen. Das erzählte er der MZ bereits bei einem Interview im März.

Damals sagte er, dass er im Gespräch mit Pedro Barbadillo sei, dem Leiter der Mallorca Film Commission. Und wie es aussieht, waren diese Gespräche erfolgreich. Der Schwede hat auf Instagram ein Bild gepostet, auf dem er mit einigen anderen Personen in einem Flugzeug sitzt und begeistert winkt. Verlinkt hat er auf dem Bild unter anderem die Mallorca Film Commission.

"Wir werden noch Jahre an "The Entertainment System Is Down" arbeiten – heute haben wir einen ersten Recherche-Ausflug gemacht und uns eine Airbus 330 angesehen." Er bedankte sich außerdem bei der deutschen Schauspielerin und Mallorca-Residentin Karoline Bär und beim mallorquinischen Schauspieler Toni Pons, der zuletzt bei der RTL-Serie "König von Palma" zu sehen war. Wofür er sich bedankt, ist nicht klar. Vielleicht spielen die beiden eine Rolle in seinem neuen Projekt, vielleicht haben sie aber auch bei den Verhandlungen mit der Mallorca Film Commission geholfen.

Mallorcas Flughafen als Drehort

"Mallorca wäre ein großartiger Drehort", sagte Östlund im MZ-Interview. Es sei einfach, die Leute herzubringen. Der neue Film soll größtenteils in einem Flugzeug spielen. Gerade deswegen war Östlund von Mallorca als Drehort begeistert: "Der Flughafen ist groß und ich habe einen Hangar gefunden, wo wir in echten Flugzeugen drehen könnten, um nicht alles im Studio nachbauen zu müssen."

Beim MZ-Interview sagte Östlund, er habe die Geschichte für seinen neuen Film bereits "von Anfang bis Ende im Kopf", trotzdem wird es noch dauern, bis er auf der Leinwand zu sehen ist. "Ich brauche etwa drei Jahre für einen Film", sagte Östlund im März.

Die Geschichte spielt auf einem Langstreckenflug, bei dem die Passagiere die „Horror-Nachricht“ erhalten, dass die Bildschirme nicht funktionieren. Das eigentliche Drama beginnt aber, als den Fluggästen zur Entschädigung für die fehlende Unterhaltung Käse-Sandwiches und Mineralwasser angeboten werden. Denen ist das nicht genug, sie wollen auch Alkohol. Natürlich will der Schwede bei dieser Verhaltensstudie auch die Zuschauer wieder leiden lassen.

Das ganze Interview zum Nachlesen: