Mit einer entspannten Soireé ist am Donnerstagabend (9.6.) das Wirtschaftsforum Neu Denken auf Mallorca in seine vierte Ausgabe gegangen. Im Garten des Hotels Castell Son Claret bei Es Capdellà im Südwesten der Insel kamen Vertreter der deutschen, österreichischen und Schweizer Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Insgesamt genossen 150 Personen den Eröffnungsabend mit Fingerfood und mallorquinischem Wein.
Vor Ort waren unter anderem der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff, dm-Geschäftsführer Christoph Werner, CDU-Bundesschatzmeisterin Julia Klöckner, "Höhle der Löwen"-Investorin Sarna Röser und die Unternehmerin Miriam Wohlfahrt. Von der Insel waren unter anderem die Immobilienmakler Lutz Minkner und Andreas Dinges vor Ort.
Aufgaben einer Demokratie
Die Eröffnungsrede hielt die Finanzministerin der Balearen, Rosario Sánchez. Diese vertrat Ministerpräsidentin Francina Armengol, die kurzfristig verhindert war und nicht teilnehmen konnte. Die Ministerin, die auch für die auswärtige Politik der Balearen-Regierung verantwortlich ist, sprach über die Herausforderungen unserer Zeit. Es sei, so Sánchez, die Aufgabe einer Demokratie, Menschen aufzunehmen, die vor dem Krieg flüchten. Sie lobte die Veranstalter für die Initiative, Mallorca als Ort für eine Zusammenkunft über die Fragen der Zukunft auszuwählen.
Moderatorin und Organisatorin Sabine Christiansen erklärte bei ihrer Begrüßung, der Gedanke eines neuen Denkens trage auch die Verpflichtung eines neuen Handelns mit sich.
Diskussionen über Inflation und Gefährdung des Wohlstands
Das Event, das von den Steuerbüros Plattes Group, Flick Gocke Schaumburg und LeitnerLeitner veranstaltet wird, dauert noch bis Samstag. Zu den Referenten gehören in diesem Jahr Unternehmenschefs wie Markus Krebber (RWE), Alexander Birken (Otto), Christian Klein (SAP), Werner Baumann (Bayer), Marc-Aurel Boersch (Nestlé), Stefan Engelke (Mühle Rüningen), oder Karl Gernandt (Kühne). Sie diskutieren über Inflation und Gefährdung des Wohlstandes, über die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Rolle Chinas, über Energiepolitik und Nahrungsmittelsicherheit, über Digitalisierung und Innovation.
Hinzu kommen Experten wie Marcel Fratzscher (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Wolfgang Ischinger (Botschafter a. D.) oder Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Aus der ersten Riege der deutschen Politik digital hinzugeschaltet werden Bundesfinanzminister Christian Lindner sowie SPD-Chef Lars Klingbeil. /pss/ck
