Gutes Salz gibt es schon für wenig Geld, so das Fazit der Stiftung Warentest («test»-Ausgabe 1/23). 41 Salze haben die Prüfer getestet, 27 davon erhielten ein "Gut". 13 sind "befriedigend" und eines "ausreichend".

Dass gut nicht zwangsläufig teuer bedeuten muss, zeigt die Bandbreite der Bestnoten-Salze. Testsieger und von den Experten für die Alltagsküche empfohlen sind das "AlpenJodsalz + Fluorid und Folsäure" von Bad Reichenhaller und "Carat Jodsalz mit Fluorid Feinkörnig" vom Discounter Netto (Gesamtnote jeweils 1,6).

Jod sollte immer drin sein

Dürfen Gourmet-Gerichte etwas exquisiter gewürzt werden, greifen Köche gern zu Fleur de Sel, einem per Hand abgeschöpften, zarten, knusprigen Salz. Hier schneidet das "Flor de Sal d’Es Trenc Natural" aus Mallorca am besten ab (Note 1,7) – Warentest empfiehlt es als edles Zweitsalz.

Untersucht wurden sowohl jodierte Salze als auch solche ohne zugesetztes Jod. Das Urteil der Experten jedoch: Jedem Alltags-Salz sollte Jod zugesetzt sein. Immerhin nehmen in Deutschland viele Menschen zu wenig Jod zu sich. Auch Fluorid als Zusatz sei sinnvoll, Extra-Folsäure schade nicht. Fehlte die Bedarfsdeckung - außer bei den edleren Zweitsalzen -, wurde daher abgewertet.

Natriumarm kann leicht bitter schmecken

Manche Salze wiederum werben damit, natriumarm zu sein. Solche Sorten können den Blutdruck leicht senken, bestätigt die Stiftung Warentest. Sie stellte aber bei diesen Produkten einen teilweise etwas bitteren Geschmack fest. Und auch hier sollte auf zugesetztes Jod geachtet werden.

Papp-Packungen, in denen die meisten Salze daherkommen, mögen zwar umweltfreundlich sein. Allerdings testierten die Prüfer einigen der Produkte: "Riecht leicht nach Pappe".