Der durch das Vox-Format "Goodbye Deutschland" bekannte Mallorca-Auswanderer Jürgen Albers ist von der Polizei festgenommen worden, weil er im großen Stil mit Kokain gedealt haben soll. Das berichteten mehrere deutsche Medien, unter anderem RTL sowie die "Bild-Zeitung".

Albers war vor etwa acht Jahren mit seiner Familie nach Mallorca ausgewandert und wollte in Cala Millor die Diskothek "Das Karussell" wiederbeleben. Dabei wurde er vom Vox-Kamerateam begleitet. Der Plan floppte, und auch seine Ehe ging in die Brüche. Nach sechs Jahren kehrte Albers nach Deutschland zurück und betreibt seitdem in Eschweiler ein Ingenieurbüro für Kfz-Technik.

Nun wird der ehemalige Auswanderer beschuldigt, zusammen mit einem weiteren Verdächtigen mit 436 Kilogramm Kokain im Wert von geschätzt 43 Millionen Euro gehandelt zu haben. Wie die "Bild-Zeitung" schreibt, wurden bei Durchsuchungen des Büros und der Privatwohnung zudem drei Schusswaffen beschlagnahmt und höhere Bargeldbeträge, Luxusuhren sowie vier höherklassige Fahrzeuge sichergestellt.

Das könnte Sie interessieren:

Bei der Großrazzia Ende Oktober sollen in Belgien und Deutschland insgesamt 118 Immobilien durchsucht und 66 Beschuldigte festgenommen worden sein. Den mutmaßlichen Tätern wird europaweiter Handel mit Kokain vorgeworfen, das sie auf dem Seeweg aus Südamerika nach Europa eingeschmuggelt haben sollen. Der Ex-Mallorca-Auswanderer Jürgen Albers soll einer von ihnen sein.

Der Sender Vox, der Albers bei seiner Auswanderung begleitet hatte, will nun bis auf Weiteres keine der alten Folgen mehr ausstrahlen, in der Albers zu sehen ist. "Solange die Vorwürfe nicht geklärt sind, werden wir auch keine Wiederholungsfolge mit ihm einplanen", zitiert das Boulevard-Blatt eine Sendersprecherin.