Mallorca-Resident Lucas Cordalis ist derzeit in Australien, wo am Freitag (13.1.) die neue Staffel vom Dschungelcamp beginnt. Von seiner Gattin Daniela Katzenberger hat er eine klare Ansage bekommen: "Finger weg von anderen Frauen!" In der "Bild" berichtet Cordalis, dass die "Katze" durchaus rabiat vorgehen kann, wenn sie eifersüchtig ist. "Sie hat mal in meinem Instagram-Account Frauen blockiert, die ich in einem anderen Format kennengelernt und mit denen ich nett geschrieben hatte." Auf einmal seien diese Kontakte weggewesen, erklärt Cordalis. "Da ist die rigoros!" Der Dschungelcamp-Teilnehmer erklärt der Zeitung, es werde aber nichts passieren. "Ich bin ein braver Ehemann."

Was in dem Artikel als Eifersüchtelei banalisiert wird, ist in Spanien alles andere als ein Kavaliersdelikt. Das Handy des Partners oder einer anderen Person auszuspionieren, wird laut Artikel 197.1 des spanischen Strafgesetzbuchs mit einer Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren und einer Geldstrafe belangt. Dabei ist es irrelevant, ob man sich des Geräts ermächtigt hat oder ob man es mit einer Software ausspioniert hat.

Besonders schwerwiegend, wenn es der Partner ist

Als besonders schwerwiegend wird eingestuft, wenn es sich bei der ausspionierten Person um einen aktuellen oder ehemaligen Partner handelt. In dem Fall sieht das Strafgesetzbuch vor, dass die Strafe im oberen Bereich des rechtlichen Rahmens angewendet wird. Das heißt, dass eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren angesetzt wird, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden kann. In Spanien gab es bereits Fälle von Personen, die ins Gefängnis mussten, weil sie das Handy oder Social-Media-Accounts der Partner ausspioniert hatten. Etwa 2017, als ein Mann in Ourense verurteilt wurde, weil er sich ins Facebook-Konto seiner Ex-Freundin eingeloggt hatte.

Auch die Balearen-Regierung macht seit Jahren in Kampagnen darauf aufmerksam, dass das Ausspionieren von Handys kein Kavaliersdelikt ist. Im Allgemeinen wird es als Form von geschlechterspezifischer Gewalt betrachtet.

Dass Daniela Katzenberger Knast droht, ist derweil unwahrscheinlich. Dafür müsste Cordalis eine Anzeige stellen. Und danach sieht es nun erst einmal nicht aus. /pss