Er traut sich also doch zurück. Der frühere Königsschwager Iñaki Urdangarín ist seit Freitag (31.3.) auf Mallorca. Hier war er im Jahr 2017 im Fall Nóos zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden. Nun macht er auf der Insel einen romantischen Urlaub mit Freundin Ainhoa Armenteia. Die Frau, mit der er die Infantin Cristina, Schwester von König Felipe VI, vor einem Jahr betrogen hatte. Im Januar 2022 lichtete ein Fotograf Urdangarín und Armenteia bei einem gemeinsamen Spaziergang ab, eine Woche später gaben der ehemalige Handballprofi und die Infantin eine "Unterbrechung" ihrer Ehe bekannt.

Angeblich hatte Cristina bereits von der Affäre gewusst. Die ebenfalls verheiratete Ainhoa Armenteia dagegen beichtete ihrem Mann erst davon als klar war, dass die Fotos in die Presse kommen. Inzwischen ist Armenteia von dem Vater ihrer zwei Kinder geschieden. Auch die Infantin und Urdangarín stehen angeblich kurz davor, ihre Trennung schriftlich zu bestätigen. Die spanische Presse mutmaßt daher bereits über eine mögliche Hochzeit zwischen Urdangarín und Armenteia.

Auch Altkönigin Sofía ist auf Mallorca

Das Paar verbringt seinen Urlaub im Hotel de Mar in Illetes. Im vergangenen Jahr hatten Urdangarín und Armenteia bereits ihren Urlaub auf den Balearen verbracht. In Formentor waren sie dabei fotografiert worden, wie sie sich leidenschaftlich küssten.

Die Klatsch-Zeitschrift Lecturas veröffentlichte im September 2022 Fotos der Küsse von Urdangarín und Armenteia. DM

Urdangarín kommt interessanterweise nur einen Tag nach seiner früheren Schwiegermutter auf die Insel. Alt-Königin Sofía verbringt wie üblich Ostern im Schloss Marivent auf Mallorca.

Der Fall Nóos

2017 wurde Iñaki Urdangarín in Palma de Mallorca wegen Unterschlagung, Hausfriedensbruch, Betrug, zwei Steuer­delikten und Einflussnahme bei seinen dubiosen Geschäften auf Mallorca mit dem angeblich gemeinnützig arbeitenden Nóos-Institut verurteilt. Dabei ging es unter anderem um Unregelmäßigkeiten beim Bau der Palma Arena, in die auch der ehemalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas verwickelt war. Im Mai 2022 endete seine Haftstrafe.

Die Königsschwester Cristina war damals nicht strafrechtlich belangt worden, da sie zwar von den unterschlagenen Geldern ihres Mannes profitiert, aber angeblich nichts Konkretes von ihnen gewusst habe. Eine für sie verhängte Geldstrafe von 265.000 Euro wurde später um rund 130.000 Euro gesenkt.

Herzog von Palma de Mallorca

Urdangarín und die Tochter von König Juan Carlos I. sind seit 1997 verheiratet. Damals bekam Cristina von ihrem Vater den Titel "Herzögin von Palma" zugeteilt. Offiziell sind die Titel des spanischen Königshauses nicht auf die Ehepartner übertragbar. Dennoch war Urdangarín allgemein als "Herzog von Palma" bekannt und wurde auch in Mitteilungen des Königshauses als solcher bezeichnet. 2015 entzog König Felipe VI. im Zuge der Korruptionsaffäre den Titel - und damit auch indirekt ihrem Mann. /mwp