Sandro Putignano, Besitzer des italienischen Restaurants Sandro in Palma de Mallorca, dürfte sein Glück über so viel PR kaum fassen können. Nach Hollywood-Schauspieler Morgan Freeman ist nun auch König Felipe VI bei ihm eingekehrt.

Das spanische Staatsoberhaupt aß dort laut Informationen der Tageszeitung "Última Hora" am Sonntagabend gemeinsam mit Freunden. Die Mallorca-Besuch des Königs war nicht angekündigt worden. Bereits zuvor nach Palma gereist waren seine Mutter, Altkönigin Sofia, sowie sein ehemaliger Schwager, der wegen Veruntreuung verurteilte und nach Verbüßung seiner Haftstrafe neu liierte Iñaki Urdangarin. Die spanische Königsfamilie verbringt traditionell zu Ostern ein paar Tage auf Mallorca.

Tagesmenü im Sandro durchaus bezahlbar

Das Restaurant Sandro ist familiär, hat nur 12 Tische. "Ich will nicht mehr, es ist mir lieber, den Gästen ihren Raum zu lassen", sagt Sandro Putignano. Wichtig sei ihm, dass die Gästen wohlfühlen. Das erkennt man auch an der Atmosphäre des Restaurants. Es geht hier nicht darum, möglichst schick und luxuriös aufzutreten. Die Gäste sind leger gekleidet, die Kellner tragen keine Uniformen. Das Tagesmenü ist mit 18,50 Euro durchaus bezahlbar.

Der Restaurantbesitzer Sandro Putignano stammt aus Puglia, dem "Absatz des italienischen Stiefels". Er arbeitet seit inzwischen 33 Jahren in der Gastronomie. Angefangen hat er bereits im Alter von 14 Jahren. "Ich mochte alles, was mit Luxus-Etablissements zu tun hatte, das Ambiente, die Kunden...", erzählt er. 1994 gewann er einen nationalen Hotellerie-Wettbewerb in Italien.

Der US-amerikanische Schauspieler Morgan Freeman war innerhalb von vier Tagen zwei Mal im Sandro essen. Freeman sagte danach, er habe in dem Restaurant die beste Bolognese seines Lebens gegessen. "Wir sind Italiener, wenn wir eine Bolognese schlecht machen, wird uns der Pass entzogen", scherzt Sandro Putignano. Seine Bolognese habe keine besondere Geheimzutat, er mache sie nach einem alten Familienrezept. Wichtig sei vor allem eine langsame Zubereitung.