Noch bis Donnerstag (6.1.), dem Tag der Heiligen Drei Könige, schauen die drei Weisen aus dem Morgenland an allen Verteilstationen der Hilfsorganisation Hope Mallorca vorbei und verteilen dort Geschenke an über 1.500 Kinder. Teilweise sind die Kinder dazu selbst vor Ort, in anderen Fällen nehmen ihre Eltern die Geschenke für sie mit, so Hope-Mitgründerin Heimke Mansfeld.

Am Montag (3.1.) haben die ersten Kinder von Hope Mallorca ihre Geschenke erhalten, da waren die Heiligen Drei Könige in s'Illot. Am Dienstag (4.1.) gab es für die drei Weisen dann richtig viel zu tun: Ganze drei Stationen belieferten sie: Alcúdia, Can Picafort und Portocolom. Am Mittwoch (5.1.) waren dann Pollença und Santanyí dran, den Abschluss macht am Donnerstag (6.1.) Cala Bona. Die Verteilstationen der Hilfsorganisation sind laut Heimke Mansfeld auch an den Feiertagen geöffnet. "Hunger kennt keine Feiertage", so die Hope-Mitgründerin.

In diesem Jahr stammt das Spielzeug nicht von Privatpersonen, sondern kam per Großlieferung vom nahe Dortmund gelegenen Werkhof Hagen. Das Besondere: Es handelt sich um gebrauchtes Spielzeug, das dort im Voraus wieder hergerichtet und später von freiweilligen Helfern auf Mallorca verpackt wurde (MZ berichtete). Die Aktion ist zudem Teil des Projekts „Rückspiel“ der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Jobcentern bietet der Werkhof langzeitarbeitslosen Menschen damit die Möglichkeit, sich über die Arbeit an den Spielzeugen und in den hauseigenen Sozialkaufhäusern wieder an den Arbeitsmarkt anzunähern.

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Auch die MZ hat an der Aktion teilgenommen und gleichzeitig ebenfalls einen Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet: Sie hat Hope für die Verpackung der Geschenke Zeitungspapier zur Verfügung gestellt, das sonst vernichtet worden wäre.

In Spanien und damit auch auf Mallorca bekommen Kinder ihre Weihnachtsgeschenke nicht über die Feiertage im Dezember, sondern zum Feiertag der Heiligen Drei Könige im Januar. Mit der Aktion will Hope bedürftigen Kindern bis 14 Jahren eine Freude machen. "In Hochzeiten, letztes Jahr im Frühjahr, hatten wir 1.762 Kinder bei uns gelistet. Die aktuelle Tendenz geht leider in dieselbe Richtung, eventuell wird es sogar noch schlimmer", meint Mansfeld.