Schiffbruch mit Happy End vor Mallorca: Der Segler Raúl Alberto Tolosa war gemeinsam mit seinem sechsjährigen Cocker-Spaniel Argos zu einer Segeltour vor der Insel aufgebrochen. Vor dem Strand der ehemaligen Militärbasis in Illetes ankerten beide und genossen gegen zwei Uhr nachts an Deck die frische Brise, die in der warmen Sommernacht für ein wenig Abkühlung sorgte. Plötzlich stürzte sich Argos ins Wasser und sein Besitzer sprang mit einer Unterwasser-Lampe hinterher.

Zwei weitere Boote, die in der Nähe waren, halfen bei der Suche nach dem schwarzen Hund mit. Doch bis gegen 4 Uhr gab es nicht den Hauch einer Spur, wo das Tier abgeblieben sein konnte. Um diese Zeit gab die Lampe ihren Geist auf.

Die Hoffnung bereits aufgegeben

Mit den ersten Sonnenstrahlen am frühen Morgen begab sich Raúl Alberto Tolosa zum Strand, um die ersten Badegäste nach seinem Hund zu fragen. Aber niemand hatte Argos gesehen. Eine letzte Suche, auch am Meeresgrund, ergab bis 10 Uhr keine Spur, Tolosa hatte die Hoffnung beinahe aufgegeben.

Daniel Sebastián rettete den Hund gemeinsam mit seinem Kollegen Max. DM

Gegen 11 Uhr waren Daniel Sebastián und sein Arbeitskollege Max von der Firma Water Sports Magaluf in der Gegend unterwegs. Etwa eine Meile von der Küste entfernt hatten sie das Gefühl, "eine Robbe, etwas merkwürdiges" zu sehen. Sie näherten sich dem Tier und stellten fest, dass es sich um einen schwarzen Cocker-Spaniel handelte. Argos war rund acht Stunden lang im Meer geschwommen und hatte es geschafft, sich an der Oberfläche zu halten.

Bellen des Hundes führt zu seinem Herrchen

Daniel Sebastián und Max sammelten das erschöpfte Tier ein und vermuteten, dass es vom nahegelegenen Strand von Illetes kommen musste. Der Rettungsschwimmer erklärte sich bereit, das Tier bei sich zu behalten. Doch die Nachricht vom geretteten Hund verbreitete sich schnell, und ein Badegast berichtete von der Suchaktion des Besitzers von Argos.

Daniel Sebastián und Max machten sich bei den vor dem Strand ankernden Booten auf die Suche nach dem Herrchen von Argos. Am zweiten verriet das Bellen des Tieres seinen Besitzer. Beim Happy End flossen Tränen und es gab spontanen Applaus der Anwesenden. /jk