Die mittelschwere Wanderung beginnt in dem Küstenort Costa des Pins in der Mitte der Straße Carrer Romaní. Dort biegt neben dem Haus Casa Assandia und gegenüber dem Anwesen Bona Terra, das die Hausnummer 10 B hat, links eine Asphaltpiste ab. Hier befindet sich auch ein Verkehrsschild „Sackgasse", das aber nur für den Autoverkehr Bedeutung hat.

Die Asphaltpiste führt zunächst zu einem Trafohäuschen und dann zu einem grünen Eisentor, das man durch eine Drehtür passiert. Danach ist links (Schild Canyamel) auf einen Pfad abzubiegen. Dieser verläuft parallel eines Zaunes durch einen lichten Kiefernwald. Das Unterholz bilden Mastix, Zistrosen, Dissgras und ganze Kolonien des Westlichen Erdbeerbaumes, dessen Sträucher Ende Februar 2019 noch keine Blüten oder Früchte trugen. Die Einzäunung gehört zu dem Golfplatz Club de Golf Son Servera, an dem der erste Abschnitt dieser Wanderung vorbeiführt.

Der Golfplatz wurde 1965 unter dem Namen Golf Punta Rotja eröffnet und zwei Jahre später so umbenannt, wie er heute heißt. Es handelt sich bei Son Servera um den zweitältesten unter den heute existierenden Golfplätzen Mallorcas. Die Anlage ist untrennbar mit der Urbanisation Costa des Pins verbunden, die in den 60er-Jahren errichtet worden ist und die dann zu einer Residenz für wohlhabende spanische und reiche Familien aus Mittel- und Nordeuropa wurde. 1966 ist mit dem Eurotel Punta Rotja zudem ein großes Hotel eröffnet worden. Costa des Pins verfügt auch über kleinere und größere Strände wie Es Ribell, Es Rajolí, die Platja Torrent d'es Morts, Platja de sa Marjal und Port Vell.

Immer entlang des Golfplatzes wird eine Stelle erreicht, bei der ein Schild Canyamel nach links verweist. Der rechte Abzweig ist mit auf den Boden gelegten Steinen gesperrt worden. Rund 15 Minuten nach Tourstart gelangt man dann gegenüber dem größeren Teich des Golfplatzes Son Servera zu einem Abzweig (roter Pfeil und roter Punkt, Schild Canyamel), bei dem rechts auf einen Pfad abgebogen wird. Die Piste führt dann nicht allzu steil durch eine Senke, die mit Kiefern, Zistrosen, wilden Ölbäumen, Mastix und Schneidegras bewachsen ist. Ende Februar zeigte auch der Dornige Stechginster schon seine knallgelben Blüten.

Die Route verläuft dann durch die Senke unterhalb einiger Strommasten in Richtung des Coll Baix, der oben zu sehen ist. Die steinige Piste wird später steiler. Man folgt bei Wegteilungen roten Markierungen, wobei sich die Piste nun von der Trasse der Strommasten nach rechts entfernt. Schließlich wird rund 20 Minuten nach dem Abzweig beim Golfplatz der Coll Baix erreicht.

Von hier kann man einen Blick auf die direkt gegenüber gelegene Hotelanlage und Luxussiedlung Park Hyatt Mallorca werfen. Danach kann man beurteilen, ob der 25 Hektar große Komplex tatsächlich als „Bergdorf in die Landschaft integriert" ist. Die beiden formschönen Gipfel Puig des Corb und Puig Negre, die das Luxusresort überragen, haben durch die Verbauung mit Millionen Steinen zu ihren Füßen jedenfalls ihre bezaubernde Naturschönheit eingebüßt.

Auf dem Sattel befindet sich ein Eisentor, hinter dem geradeaus die Route nach Canyamel führt. Rechts beginnt der Aufstieg auf den Puig Negre de sa Torre. Der Aufstieg in Richtung des Gipfels des Puig de Son Jordi verläuft jedoch etwa fünf Meter vor dem Tor links (roter Klecks) auf einem Pfad. Dieser führt nach etwa 30 Metern zu einem kleinen Eisentor, das zu öffnen ist.

Hinter dem Tor biegt man dann rechts auf einen steinigen Pfad ab, der kurz eben und dann teils steil nach oben führt. Man folgt roten Punkten und gelangt nach einem flachen Abschnitt zu einer Wegteilung, bei der rechts (roter Pfeil an Kiefer) abgebogen wird. Ein steiniger Pfad führt dann durch eine Garrigue mit blühendem Dornigen Stechginster, blühenden Rosmarinsträuchern und Schneidegras nach oben, wobei Steinmännchen die Richtung zeigen. Schließlich wird eine ebene Anhöhe erreicht, auf der man weiter Steinmännchen und auch weißen Markierungen folgt und dann zu einer Stelle gelangt, bei der der Aufstieg auf den Puig de Son Jordi beginnt.

Ein steiler, felsiger Pfad verläuft nun in leichtem Zickzack aufwärts. Viele Steinmännchen und weiße Markierungen zeigen in dem felsigen Terrain die Richtung. Schließlich ist der Brandausguck auf dem Gipfel zu sehen, der nach einem letzten steilen Anstieg erreicht wird, wobei die Gehzeit vom Coll Baix rund 40 Minuten betragen hat.

Neben dem Turm der Forstbehörde Ibanat befindet sich in 316 Metern Höhe auf einem Sockel die beschädigte Vermessungssäule. Der Rundblick von hier oben ist fantastisch. Im Nordosten ist Cala Ratjada und der Leuchtturm Far de Capdepera zu sehen. Der Blick schweift dann von der Cala Agulla und der Cala Moltó über den Puig de s' Àguila und die Talaia de Son Jaumell bis hin zur Cala Mesquida, Cala Torta und Cala Mitjana. Sehr schön sind auch die Gebirgskette Serra Artana mit den Gipfeln Puig des Racó, sa Muntanya de Can Mir und Puig Negre sowie die Gemeinde Artà auszumachen. Im Süden ist der Klosterberg Randa, im Südosten der Puig de Sant Salvador bei Felanitx zu erkennen. Auch der Küstenabschnitt von Cala Bona, Cala Millor, über die Punta de n' Amer, Porto Cristo bis hin zu Portocolom ist sehr schön zu sehen.