Diese Woche habe ich auf Mallorca viele Lachs-, Garnelen- & Spinat-Lasagnen für unseren Liefer­service gekocht. Zum Glück blieb eine übrig, und so steckte ich sie am nächsten Tag zu Mittag in den Ofen. Ich muss sagen, sie war absolut lecker.

Lasagne zu machen ist eine Aufgabe, der man sich mit Liebe widmen muss, dann wird man mit jedem Bissen dafür belohnt. Ich mache für mein Leben gerne traditionelle Lasagne alla bolognese. Sie ist herzhaft, tut der Seele gut, und gehört zu den Gerichten, von denen man nie genug bekommen kann. Die Kombination von Schweine- und Rinderhackfleisch, Tomaten und einem Glas Rotwein ergibt eine Ragù-Sauce voller intensiver Aromen. Dazu noch Nudelblätter, cremig-weiße Béchamelsauce und perfekt geschmolzener Mozzarella und Parmesan obenauf - ein verführerischer Genuss! Es ist aber auch spannend, gelegentlich zu variieren und neue Geschmacksrichtungen und Texturen auszuprobieren.

Die Möglichkeiten für die Füllung sind grenzenlos

Das Wort "lasagna" bedeutet irgendetwas zwischen Sandwich und Pastete: Mehr muss man eigentlich nicht dazu wissen, denn es gibt so viele Möglichkeiten, die Füllung zu gestalten. Tatsächlich beschreibt der Begriff Lasagne eigentlich nur, dass es sich um ein Gericht mit geschichteten, flachen Nudelblättern handelt, durch die alles, was sonst noch mitgebacken wird, voneinander getrennt wird.

Was sich in den Schichten zwischen den Blättern befindet, ändert sich von Region zu Region, von Person zu Person und von Jahreszeit zu Jahreszeit, und es kann alles sein - von mediterranem Gemüse, Pilzen und Fleischbällchen bis hin zu Spargel, hart gekochten Eiern oder Fisch. Auch welche Art von Käse verwendet wird und ob eine reichhaltige Béchamelsauce, Tomaten- oder Pestosauce zum Einsatz kommt, hängt ganz davon ab, wer die Lasagne zubereitet und wo. Egal, ob Ihre Lasagne mit Fleisch, Fisch oder Gemüse zubereitet wird, wichtig ist, dass Sie sie dann zubereiten, wenn Sie etwas Beruhigendes und Trostspendendes essen möchten.

Meine Version für diese Woche enthält große, luxuriöse Lachsstücke, fette saftige Garnelen und nahrhafte Spinatblätter. Optional können Sie etwas frische Tomatensauce für die ultimative Fischlasagne verwenden.

Rezept 1: Lachs-, Garnelen- & Spinat-Lasagne

Dieses köstliche Rezept mit frischem Lachs, Garnelen und Spinat ist eine schöne Abwechslung zur klassischen Fleischlasagne mit einer Backzeit von nur 20 bis 25 Minuten.

Zutaten für 4 Personen

6 frische Eierlasagne-Blätter

500 ml Béchamelsauce

450 g Lachsfilets, ohne Haut und Gräten, in Stücke geschnitten

220 g rohe, geschälte Riesengarnelen

400 g Babyspinatblätter

2 EL gehackte Petersilie

200 g geriebener Mozzarella

Saft einer Zitrone

Eine Prise frisch geriebene Muskatnuss

Butter

Salz, Pfeffer

200 ml Tomatensauce

60 g Parmesan, gerieben

Die Lasagneblätter 2 Minuten in einer Pfanne mit kochendem Salzwasser blanchieren, abtropfen lassen und beiseitestellen.

Die Béchamelsauce in einen großen Topf gießen und bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen. Lachsstücke und Garnelen hinzufügen. Vorsichtig umrühren und 4 bis 5 Minuten leicht köcheln lassen. Spinatblätter, gehackte Petersilie, geriebenen Mozzarella und Zitronensaft dazugeben und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen.

Eine große Auflaufform mit Butter bestreichen und eine gleichmäßige Schicht Tomatensauce auf dem Boden verteilen. Danach mit einigen Lasagneblättern bedecken. Die Hälfte der Béchamelsauce darübergießen, dann wieder ein paar Lasagneblätter darauflegen und den Rest der Sauce darübergießen. Den Abschluss bildet eine weitere Schicht Lasagneblätter. Dann mit Parmesan bestreuen.

Den Ofen auf 200 °C/Umluft, 180 °C/Gas Stufe 6 vorheizen.

Die Auflaufform mit der Lasagne auf ein Backblech stellen und 20 bis 25 Minuten backen, bis alles durch und kochend heiß ist. Mit Erbsenpüree oder grünem Salat servieren.

Rezept 2: Die perfekte Tomatensauce

Eine gut gemachte Tomatensauce ist der Grundpfeiler vieler klassischer mediterraner Gerichte und wirklich leicht zuzubereiten. Sie gelingt eigentlich immer. Ich verwende mallorquinische „Cor de Bou", aber Sie können auch je nach Saison Ochsenherzentomaten oder Pflaumentomaten nehmen. Falls Sie keine sonnengereiften frischen Tomaten zur Hand haben, können Sie problemlos auch Dosentomaten verwenden.

Zutaten für 8 Personen

100 ml Olivenöl

1 große rote Zwiebel, fein gehackt

3 Knoblauchzehen, zerdrückt

1 kg Fleischtomaten (bevorzugt „Cor de Bou" oder Ochsenherzen), geschält, entkernt und gehackt

1 EL Zucker

2 EL Sherryessig

4 Basilikumblätter, zerrupft

2 Lorbeerblätter

1 Zweig frischer Thymian

Meersalz und frisch gemahlener

weißer Pfeffer

Olivenöl in einem Topf mit dickem Boden bei mittlerer Hitze erhitzen. Zwiebel und Knoblauch hineingeben und anschwitzen, bis sie gerade anfangen, weich zu werden, circa 3 bis 4 Minuten.

Gehackte Tomaten hinzufügen und 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren kochen. Zucker, Essig und Kräuter dazugeben und bei mäßiger Hitze 30 bis 35 Minuten köcheln, bis die Flüssigkeit reduziert und die Sauce eingedickt ist. Ich mag meine Tomatensauce dickflüssig mit wirklich intensivem Aroma, aber wenn Sie sie etwas dünnflüssiger mögen, fügen Sie einfach ein wenig Wasser beim Kochen hinzu.

Durch ein Sieb passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In sterile, luftdichte Behälter füllen und im Kühlschrank (bis zu einer Woche, im Tiefkühlfach bis zu drei Monate) aufbewahren.