Das Nachtleben auf Mallorca nimmt langsam wieder Fahrt auf. Seit Dienstag 0.00 Uhr ist das nächtliche Versammlungsverbot aufgehoben. "Endlich", sagt die Ballermann-Sängerin Isi Glück alias Isabel Buder-Gülck. Sie hofft, dass man auf der Insel nun bald auch wieder in Diskotheken, Clubs und Bars tanzen darf.

Um Urlauber und partywütige Einheimische von Trinkgelagen abzuhalten, hatte die Balearen-Regierung Ende Juli beschlossen, dass sich nachts sowohl auf der Straße als auch in Privaträumen nur noch Leute treffen dürfen, die sowieso zusammen wohnen. Zuletzt galt die Maßnahme von 2.00 Uhr bis 6.00 Uhr. "Das war meiner Meinung nach viel zu radikal", sagt Isi Glück.

Die Lockerungen bedeuten aber nicht, dass Partys auf Mallorca nun schon uneingeschränkt möglich wären. Die Tanzflächen in Bars, Diskotheken und Clubs sind weiter geschlossen. In den Lokalen wird pingelig darauf geachtet, dass die Gäste auch ja sitzen bleiben und sich an die Vorschriften halten. Am Ballermann gelten auch weiterhin die Benimmregeln, die schon vor Corona eingeführt wurden. Sprich: Trinkgelage auf offener Straße sind tabu.

Frank Feuser,. ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, ist ganz froh, dass das Nachtleben noch etwas gebremst ist. "Grundsätzlich gilt für mich 'weniger ist mehr'. Die Playa ist definitiv erträglicher", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. So empfindet das auch Brigitte Brock, ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen. "Es ist alles partyentschleunigt. Es gefällt uns hier an der Playa sehr gut", sagte sie.

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Isi Glück sieht das etwas anders. "Der nächste Schritt muss sein, dass Clubs und die großen Biergarten wieder öffnen können. Ich erlebe es in Deutschland, wie gut es mit 2G- oder 3G-Bestimmungen funktioniert. Egal ob Open Air oder in Diskotheken: Deutschland feiert wieder", sagt die ehemalige Miss Germany. "In den Lokalen sind die Menschen immer noch besser zu kontrollieren als auf den Straßen."

Die Lockerung der Maßnahmen war wegen der abflachenden Corona-Kurve möglich. Die Sieben-Tage-Inzidenz auf Mallorca liegt Stand Montag nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums bei knapp 75, niedriger als in Deutschland. /dpa