Die Mallorca-Flüge mögen in Folge der Corona-Unsicherheit mittlerweile wieder spottbillig sein, allzu viel mehr als die Zahnbürste kann man für diese Tarife jedoch nicht mehr mitnehmen. Nach anderen Fluggesellschaften wie Ryanair oder Easyjet hat sich jetzt jetzt auch der Lufthansa-Ableger Eurowings dazu entschlossen, beim sogenannten Basic-Tarif nur noch eine kleine Tasche als Handgepäck zuzulassen, die in den Fußraum passen muss. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Freitag (30.7.) hervor.

Die neue Regelung gilt für Flugbuchungen ab dem 31. August. Die Airline passe sich damit dem "internationalen Branchenstandard" an, heißt es in der Mitteilung. Wie bei der Konkurrenz darf das kleine Handgepäckstück nicht größer sein als 40x30x25 Zentimeter. Das entspreche zum Beispiel einer Laptoptasche, einer mittelgroßen Handtasche oder einem Business-Rucksack, heißt es zur Erläuterung.

Wer damit nicht auskommt, muss einen anderen Tarif wählen oder Gepäck hinzubuchen. So koste die Mitnahme eines Trolleys bei Eurowings ab 10 Euro (bis zu 8 Kilo und mit den Maßen 55x40x23 cm).

Die Preisgestaltung begründet die Fluggesellschaft nicht mit Kostenkalkulationen, sondern mit einem Gewinn an Pünktlichkeit. Die kleineren Handgepäckstücke erleichterten ein schnelleres Ein- und Aussteigen. Das Handgepäck sei einer der Haupttreiber für Verspätungen, etwa wenn Trolleys nach dem Boarding wegen überfüllter Gepäckfächer nachträglich in den Frachtraum verladen werden müssten. /ck