Die Passagiere eines Mallorca-Flugs haben am Dienstag (23.8.) drei Stunden im Flugzeug auf dem Rollfeld ausharren müssen. Das berichten übereinstimmend mehrere britische Medien.

Demnach sollte der Flug um 11 Uhr aus dem südenglischen Bournemouth auf die Insel fliegen. Kurz vor dem Start wurde jedoch ein kleiner technischer Fehler entdeckt. Dieser betraf offensichtlich auch die Klimaanlage des Flugzeugs.

Sauna-ähnliche Zustände an Bord

Statt die Passagiere zurück ins Terminal zu bringen, bis das Flugzeug repariert war, entschied die Airline offensichtlich, dass diese die Wartezeit auch an Bord verbringen könnten. Ein Urlauber erklärte gegenüber der Boulevardzeitung "The Sun", dass im Flieger Sauna-ähnliche Temperaturen geherrscht hätten. "Es waren deutlich mehr als die 40 Grad, die wir vor einigen Wochen (während der Hitzewelle - Anm. d. Red.) erlebt haben", so der Passagier. Einigen Kindern sei schlecht geworden. Als man ein Crewmitglied um ein wenig Wasser gebeten habe, hätte dieses entgegnet: "Das ist nicht mein Job."

Die Regionalzeitung "Dorset Echo" berichtet, Ryanair habe sich für den Vorfall entschuldigt. Allerdings widersprach die irische Airline der Behauptung, man habe die Passagiere nicht mit Getränken versorgt.

Erst gegen 15 Uhr ging es für die Urlauber tatsächlich los, als Ryanair eine aus Kroatien am Mittag gelandete Ersatzmaschine für den Flug einsatzbereit machen konnte.

Zwei ähnliche Fälle in einem Monat

Es ist zum Leidwesen der Passagiere nicht das erste Mal, dass in Bournemouth so etwas passiert. Allein im vergangenen Monat habe es am Airport der Küstenstadt zwei Fälle gegeben, bei denen Passagiere mehr als drei Stunden in brütend heißen Flieger ausharren mussten, berichtet der "Dorset Echo". Auch in jenen Fällen beklagten die Passagiere, dass man ihnen keine Getränke angeboten habe. /pss