Neue Sicherheitskontrolle, mehr Fluggastbrücken, kürzere Wege: So verändert sich der Flughafen Mallorca
Die Betreibergesellschaft Aena investiert rund 250 Millionen Euro, um den Airport moderner, komfortabler und zweckmäßiger zu gestalten

Der Flughafen Mallorca wird derzeit erweitert. / B. Ramon
Das Jahr 2023 war für den Flughafen Mallorca ein absolutes Rekordjahr. 31,1 Millionen Passagiere landeten oder flogen ab, insgesamt wurden 228.920 Flüge abgewickelt. Das bedeutet einen Anstieg von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nun, da die etwas ruhigere Jahreszeit eingekehrt ist, gehen die im Februar 2023 gestarteten Umbauarbeiten weiter. Für insgesamt 246,9 Millionen Euro wird die größte Renovierung seit 1997 durchgeführt. Ziel ist es laut der Betreibergesellschaft Aena, einen moderneren, komfortableren und zweckmäßigeren Airport zu schaffen. Im Folgenden ein Überblick über das, was konkret passieren soll:
Modul A
Das Modul A des Flughafens befindet sich dort, wo sich vor der Vergrößerung des Airports in den 90er-Jahren das Hauptterminal befand. Hier wurde bereits ein Teil des Gebäudes abgerissen. Stattdessen entsteht ein vierstöckiger Anbau, der mit dem Modul A verbunden wird. Diese Arbeiten verschlingen mit 200 Millionen Euro den Großteil des Etats für die Renovierung.

Eweiterung des Moduls A am Flughafen. / Miguel Vicens
Check-In, Gepäckbänder und Sicherheitskontrolle
Durch den Umbau des Flughafens entstehen neue Räume sowohl im Abflug- als auch im Ankunftsbereich. In letzterem werden neue Gepäckbänder installiert. Dies soll dafür sorgen, dass sich die Kofferabholung gerade in den Sommermonaten bei vielen gleichzeitig ankommenden Flügen weniger staut. Im Abflugbereich werden zusätzliche Check-In-Schalter eingerichtet.
Eine wesentliche Veränderung wird es auch bei der Sicherheitskontrolle geben. Diese wandert vom vierten in den zweiten Stock, sodass die Wege für die Passagiere verkürzt werden. Zudem werden die Röntgengeräte für das Handgepäck modernisiert. In Zukunft wird es etwa nicht mehr nötig sein, Flüssigkeiten separat in eine Schale zu legen. Der vierte Stock, der durch die Änderung mehr Raum gewinnt, soll um Geschäfte und Ruhezonen ergänzt werden. Die derzeit wenig genutzte Terrasse spielt dabei eine zentrale Rolle.

Passagiere am Flughafen Mallorca. / Manu Mielniezuk
Neue Fluggastbrücken
Gleich zwei Module bekommen zusätzliche Fluggastbrücken an Gates, an denen es bislang keine gab. Im Modul A, von wo aus die Flüge in Staaten außerhalb des Schengen-Raums gehen, werden fünf neue Flugsteige geschaffen. Zudem wird die Passkontrolle modernisiert. Im Modul D, auf der gegenüberliegenden Seite, startet ein Großteil der Inlandsflüge. Hier werden drei neue "Finger" installiert. Zudem wird der Zugang zum Modul umstrukturiert, sodass kürzere Wege geschaffen werden. Die Gesamtzahl der Gates bleibt bei 95.

Großbaustelle Flughafen Mallorca / B. Ramon
Parkhaus
Die mit 12 Millionen Euro dotierten Arbeiten am Parkhaus sind weit fortgeschritten. Das Gebäude bekommt ein sechstes Stockwerk, zudem wird gerade ein Anbau fertiggestellt, der eine zweite Rampe für die Ausfahrt bietet.
Rollbahnen
Für rund 15,4 Millionen Euro wird derzeit auch der Asphalt auf den Rollbahnen generalüberholt.

Der Anphalt auf den Rollbahnen wird generalüberholt. / Miguel Vicens
Zäune
Wie bereits berichtet, investiert Aena auch eine halbe Million Euro, um die Sicherheit in den Außenbereichen des Flughafens zu verbessern. Konkret werden die Zäune verstärkt. Mehr zu diesen Arbeiten erfahren Sie hier:
Anzahl der Starts und Landungen
Hier soll sich nichts ändern. Laut Aena bleibt die vor 20 Jahren festgelegte Höchstgrenze von 33 Starts und 33 Landungen pro Stunde bestehen. Die 66 Flüge innerhalb von 60 Minuten werden meist in den Sommermonaten erreicht. Im Durchschnitt starten und landen 26 Flieger pro Stunde. /pss

Blick ins Archiv: So sah es früher am Flughafen Mallorca aus / Archiv DM
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