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Spaniens schönste Dörfer: Ein verstecktes Juwel an Galiciens Küste, das an die Karibik erinnert

Ein kleines Fischerdorf in Galicien verzaubert mit maritimem Charme, bunter Architektur und spektakulärer Natur

O Barquiero.

O Barquiero. / Faro de Vigo

Lucía Martínez

Mit fast 1.500 Kilometern Küstenlinie bietet Galicien Orte, die sich hinter der Karibik oder anderen Paradiesen keineswegs verstecken müssen. Unter all den Schönheiten – gekrönt von der spektakulären „Ruta de los Faros“ – sind es vor allem die Fischerdörfer, die die Herzen der Besucher höherschlagen lassen.

Wenn man an diese Dörfer denkt, kommen einem sofort Namen wie Combarro oder Redes in den Sinn. Und das zu Recht – mit ihren farbenfrohen Häusern wirken sie wie Kulissen aus einem Film.

Vier Dörfer in Pontevedra zählen laut Guía Repsol zu den schönsten Galiciens

Auch wenn Combarro und Redes zu den bekanntesten und schönsten Dörfern Galiciens zählen, gibt es ein weniger bekanntes Fischerdorf, das viele sogar noch höher bewerten.

In einer der kleinsten Rías Galiciens gelegen, verdankt das Dorf seinen Namen den Bootsmännern, die früher die Bewohner von einer Uferseite zur anderen transportierten. Diese Tätigkeit verlor mit der Einweihung einer eisernen Brücke im Jahr 1901 an Bedeutung – die rund 150 Meter lange "A Ponte Vella" ermöglichte erstmals eine Verbindung über Land. Heute ist sie ein beliebter Fotostopp für viele Besucher.

Die Rede ist von O Barqueiro, einem malerischen Ort in der Provinz A Coruña, wo der Fluss Sor ins Meer mündet. Auffällig sind die bunt gestrichenen Häuser, die sich wie ein Amphitheater um den kleinen Fischerhafen schmiegen.

Lob von National Geographic und Viajar

Der Charme dieses Dorfes blieb nicht unbemerkt: National Geographic und das Magazin Viajar zählen O Barqueiro zu den schönsten Fischerdörfern Spaniens.

Seine geringe Größe schmälert keineswegs seine Anziehungskraft – im Gegenteil: O Barqueiro gilt als eines der touristischen Highlights der Gemeinde Mañón.

Neben dem lebendigen Hafen und der weiterhin aktiven Fischereitradition besticht das Dorf auch durch seine Natur: Outdoor-Aktivitäten, Wanderrouten und nahegelegene Strände wie Caolín oder Fabriquín machen es zum idealen Ausflugsziel.

Ein Amphitheater am Meer

Wanderfreunde sollten sich besonders die Route vormerken, die von der Brücke zur Playa de Arealonga in O Vicedo führt – ein absolutes Muss in der Umgebung.

Und nur wenige Kilometer entfernt liegt das Kap Estaca de Bares, der nördlichste Punkt der Iberischen Halbinsel. An diesem Ort, wo Atlantik und Kantabrisches Meer aufeinandertreffen, steht ein Leuchtturm – einer der besten Orte Europas zur Vogelbeobachtung und mit atemberaubendem Blick auf das offene Meer.

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