Die Mitglieder des neuen Kabinetts der balearischen Landesregierung haben ihr Amt angetreten.
Iago Negueruela, PSIB-PSOE, Tourismus, Arbeit, Wirtschaft: Seine Stärke sind diskrete Verhandlungen: Dem früheren Inspektor der Arbeitsaufsicht war es in der vergangenen Legislaturperiode als Arbeitsminister gelungen, einen vierjährigen Tarifvertrag in der Hotellerie zu vermitteln, der 17 Prozent mehr Gehalt für die Mitarbeiter in vier Jahren vorsieht. Der gebürtige Galicier ist als Sprecher der Sozialisten die rechte Hand von Armengol.
Fotos: DM
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Isabel Castro, Ministerin für öffentliche Verwaltung, PSIB-PSOE: Bislang war Castro Generaldirektorin im balearischen Arbeitsministerium.
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Francina Armengol, PSIB-PSOE, Alte und neue balearische Ministerpräsidentin: Sie hat die Zügel in der Landesregierung und in ihrer Partei fest im Griff: Der Sozialistin aus Inca ist erstmals die Wiederwahl eines Linksbündnisses auf den Balearen gelungen. Die studierte Pharmazeutin hat einen kontinuierlichen Weg hinter sich, von der Kommunalpolitik in Inca über die Opposition im Balearen-Parlament und dem Vorsitz im Inselrat bis an die Spitze der Balearen-Politik.
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Patricia Gómez, PSIB-PSOE, Gesundheit: Noch ein alter Hase in der Balearen-Politik: Die gelernte Krankenschwester war schon unter der Antich-Regierung als Generaldirektorin für das Pflegepersonal zuständig, bevor sie 2015 erstmals Gesundheitsministerin wurde. Wichtiges Projekt für die 54-Jährige wird nun der Bau eines
Pflegezentrums am Standort des früheren Landeskrankenhauses Son Dureta.
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Juan Pedro Yllanes, Podemos, Vizepräsidentschaft, Energiewende, Industrie, Handel, Innovation: Der langjährige Richter hatte 2015 den Schritt in die Politik gewagt und war für die Protestpartei Podemos als Balearen-Abgeordneter ins spanische Parlament eingezogen. Seine Spitzenkandidatur bei den Regionalwahlen begründete der engagierte Kämpfer gegen die politische Korruption mit dem Ziel, dass Podemos Regierungsverantwortung übernimmt.
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Marc Pons, PSIB-PSOE, Mobilität, Wohnungsbau: Er ist der Gentleman unter den Landesministern: Der 1973 in Es Mercadel geborene Sozialist saß bis 2011 dem Inselrat von Menorca vor und wurde 2016 Energie- und Verkehrsminister, als sein Vorgänger krankheitsbedingt zurücktrat. Der studierte Architekt und Ingenieur muss nun den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs voranbringen und in der Wohnungspolitik Ergebnisse liefern.
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Das neue Kabinett der balearischen Landesregierung
Fotos: B. Ramon
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Fina Santiago, Més per Mallorca, Soziales, Jugend, Sport: Die 57-Jährige, die dem grünen Flügel von Més per Mallorca zugerechnet wird, war schon von 2008 bis 2011 und von 2015 bis 2019 Sozialministerin in der Landesregierung. In ihrer Amtszeit führte die studierte Jugendpsychologin und Universitätsdozentin zuletzt eine Art Familien-Hartz-IV ein und baute das soziale Netz der Pflegeversicherung aus.
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Mae de la Concha, Podemos, Landwirtschaft, Fischfang, Verbraucherschutz:Die Buchhändlerin von Menorca war Ende 2017 zur Generalsekretärin von Podemos auf den Balearen gewählt worden, seitdem schlägt die Protestpartei moderatere Töne an. Die gebürtige Asturianerin, die lange Jahre als Verwaltungsangestellte bei Gerichten und Notariaten auf Menorca gearbeitet hatte, saß bis März für Podemos im spanischen Parlament.
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Miquel Mir, Umweltminister, Més. Bislang war Mir Generaldirektor im Umweltministerium. Er folgt auf Vicenç Vidal, der nach der Krise bei Més nicht mehr zum Zug kommt.
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Pilar Costa, PSIB-PSOE, Präsidialamt, Kultur: Macht Pilar Costa weiter? Die Juristin und Politikwissenschaftlerin, die sozusagen die Ibiza-Quote in der Landesregierung erfüllt, hält als Leiterin des Präsidialamts seit 2016 Armengol den Rücken frei. Zuvor war sie Senatorin für Ibiza und Formentera in der zweiten Kammer des spanischen Parlaments, Vorsitzende des Inselrats von Ibiza sowie zwei Jahre lang balearische Innenministerin.
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Rosario Sánchez, PSIB-PSOE, Haushalt, Finanzen: Erst im Juni 2018 war sie zur Delegierten der Zentralregierung auf den Balearen ernannt worden – wechselt die studierte Betriebswirtin aus Palma nun wieder in die Landesregierung? Dort hatte sie zuletzt die Umsetzung des Wahlprogramms koordiniert. Bereits von 2007 bis 2011 war Sánchez in Mallorcas Inselrat unter Armengols Vorsitz für den Haushalt verantwortlich.
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