Jedes Jahr im November veröffentlicht der spanische Ableger des US-Finanzmagazins Forbes die Liste der reichsten Menschen im Land. Mallorca ist stets in dieser Liste vertreten. Und 2022 war ein besonders erfolgreiches Jahr für die Superreichen.

Als einziger in die Top Ten der Liste schafft es erneut der Iberostar-CEO Miguel Fluxà, dessen Vermögen auf 2,7 Milliarden Euro taxiert wird. Er steht damit an achter Stelle in der Liste. Im vergangenen Jahr lag er noch mit 1,2 Milliarden Euro auf Platz 22.

Ebenfalls nach oben ging es für den Geschäftsführer der Hotelkette Melià, Gabriel Escarrer. Er steigt wieder in den Club der Milliardäre ein und hüpft von Platz 30 auf Platz 28 im Vergleich zum Vorjahr.

Bänker in den Top 40

Auch zwei Bänker schaffen es in die Top 40 der Liste, beide von der Familie March. Carlos March landete mit seinen 850 Millionen Euro auf Platz 33. Sein Bruder Juan darf 100 Millionen Euro weniger sein Eigentum nennen und liegt vier Plätze darunter. Damit liegen die Gebrüder auf ähnlichen Positionen wie im vergangenen Jahr.

Dass das Ende der Pandemie den Hoteliers einen Geldregen gebracht hat, zeigt auch das Beispiel der Familie Riu. Carmen Riu und ihr Bruder Luis haben das Vermögen fast verdoppelt und springen mit nun 650 Millionen Euro von Platz 91 an die 45. Position. Und Simón Pedro Barceló feiert in diesem Jahr sein Comeback in der Liste der reichsten 100. Seine 450 Millionen Euro bescheren dem CEO der Hotelkette Barceló Platz 61.

Isabel García von der Gruppe Piñero belegt Platz 91 mit 300 Millionen Euro, Juan José Hidalgo von Globalia Platz 99 mit einem ähnlichen Vermögen.

Kein Listenplatz für Rafael Nadal

Der vermögendste Sportler Spaniens, der mallorquinische Tennisheld Rafael Nadal, schafft es nicht in die Top Hundert. Er soll laut Forbes rund 250 Millionen Euro besitzen. Auf den Folgeplätzen bei den Sportlern liegen Formel-1-Pilot Fernando Alonso (225 Millionen Euro). Die Fußballer Sergio Ramos (180 Millionen Euro), Andrés Iniesta und David de Gea (je 125 Millionen Euro) und der gerade zurückgetretene Gerard Piqué (100 Millionen Euro) belegen die Folgeplätze. Reichster Spanier überhaupt ist unangefochten der Modeunternehmer Amancio Ortega (u.a. Zara, Mango) mit 53 Milliarden Euro – das sind rund 20 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Übrigens: Der reichste Mensch auf Mallorca bleibt laut US-Forbes ein Deutscher. Der Besitzer des Hotels Castell Son Claret, Klaus-Michael-Kühne, liegt auf der "Forbes Rich List" mit 25 Milliarden Dollar auf Platz 50 der reichsten Menschen der Welt. /pss