Diesmal waren alle gekommen: Hatten die Vertreter der Linksregierung auf Mallorca das traditionelle Sommerfest der Schörghuber-Gruppe im vergangenen Jahr verschmäht, gaben sich die Vertreter der politischen Institutionen am Freitag (22.7.) ein Stelldichein, um bei der Einweihung des neuen Club House auf dem Golfplatz Son Vida in Palma dabei zu sein.

Überschattet wurde die Veranstaltung vom Terroranschlag in München, wo die Firmengruppe (Golfresort Son Vida, Fünf-Sterne-Hotels St. Regis Mardavall, Castillo Son Vida und Sheraton Arabella Golf) auch ihren Unternehmenssitz hat. Ministerpräsidentin Francina Armengol (PSOE) äußerte sich besorgt, sie hoffe, die Lage in München beruhige sich schnell.

Unternehmer wie Politiker brachen eine Lanze für den Qualitätstourismus, den Mallorca weiter stärken müsse. Die Linkspolitiker bekamen unter anderem den Wunsch mit auf den Weg, bei allen politischen Entscheidungen die Rechtssicherheit im Auge zu behalten, den Dialog zu suchen und sich zum Golftourismus zu bekennen, der mit seiner zahlungskräftigen Zielgruppe nicht nur die Nebensaison belebe, sondern im übrigen auch angesichts des Einsatzes von geklärtem Wasser umweltverträglich sei.

Palmas Bürgermeister José Hila verwies auf den Kampf gegen die Saufgelage an der Playa de Palma, um seinen Einsatz für den Qualitätstourismus zu unterstreichen. Armengol lobte die Investitionen der Schörghuber-Gruppe und versprach mehr Engagement bei der Bewerbung des Golftourismus. Gekommen waren neben Tourismusminister Biel Barceló und der Generaldirektorin für Tourismus, Pilar Carbonell, zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft.

Firmenchefin Alexandra Schörghuber kündigte unterdessen weitere Investitionen an. So werde man in der kommenden Nebensaison im Hotel Castillo Son Vida 64 Zimmer renovieren, wobei der Betrieb im restlichen Haus weiterlaufe. Bereits gearbeitet wird auf dem Golfplatz Son Muntaner, wo derzeit der komplette Rasen ausgetauscht wird. /ff