Ein monatelanger prominenter Nachbarschaftsstreit auf Mallorca endet im Einvernehmen: Top Model Claudia Schiffer und der ehemalige Formel-1-Manager Willi Weber haben sich wegen der auf der Grundstücksgrenze gefällten Bäume auf einen Vergleich geeinigt. Das bestätigte Webers Anwalt Arnold Meuser am Dienstag (18.10.) gegenüber der MZ: "In beiderseitigem Einvernehmen haben beide Parteien bei Gericht beantragt, das Verfahren einzustellen."

Bei dem Streit ging es um zwei große Kiefern, die Schiffer und ihr Mann an der Grundstücksgrenze in Camp de Mar fällen ließen, weil diese den Meerblick verdeckten. Anschließend stellte sich heraus, dass die Bäume auf dem Grundstück von Weber standen und nicht nur den Blick aufs Meer, sondern auch auf dessen Schlafzimmer verhindert hatten. Der ehemalige Manager von Michael Schumacher ließ das nicht auf sich sitzen und brachte die Sache vor Gericht.

Obwohl sich die beiden Parteien nun auf einen Vergleich einigten, könnte der Fall für Schiffer und ihren Mann Matthwe Vaughn noch ein juristisches Nachspiel haben. Denn die Richter müssen nun erst noch darüber entscheiden, ob sie die Sache auf sich beruhen lassen oder ein Verfahren wegen eines möglichen Umweltdelikts einleite: Die beiden Kiefern auf Webers Grundstück hätten nur mit einer behördlichen Genehmigung gefällt werden dürfen, heißt es. /tg