Nach den Vorwürfen gegen einen Vater, der mit der Krankengeschichte seiner Tochter jahrelang spanienweit Spenden eingesammelt hatte, hat dieser angekündigt, die Hilfen auf Wunsch der Spender zurückzuzahlen. Er habe die Behandlung seiner Tochter nicht erfunden, könne sie aber auch nicht nachweisen, so der Mann auf seiner Facebook-Seite. Wer sein Geld zurückhaben wolle, könne ihm eine E-Mail schreiben.

Wie die Zeitung "El País" am Samstag (3.12.) berichtete, gibt es keine Hinweise, dass die an der seltenen Krankheit Trichothiodystrophie leidende Elfjährige tatsächlich den beschriebenen Behandlungen in einem Krankenhaus in Houston unterzogen worden sei, der Vater habe diese offenbar erfunden. Das nach Auftritten im Fernsehen und bei Aktionen mit Prominenten gespendete Geld - offenbar weit mehr als 100.000 Euro - habe der Mann für andere Ausgaben benutzt.

Speziell auf Mallorca ist die Empörung groß, hier lebte die Familie bis vor wenigen Jahren in der Gemeinde Binissalem. Später siedelte sie in ein Dorf auf dem spanischen Festland um. /ff