"Mein Vater hat einen beeindruckenden Charakter, die Hälfte meiner Gene stammen von ihm, und ich sehe ihm auch körperlich ähnlich", erklärte Michael Douglas in einem Interview mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" auf seiner Finca bei s'Estaca. Besondere Bedeutung hatten diese Worte vor allem, weil zwischen den beiden bekannten Schauspielern lange Zeit Eiszeit herrschte. Die Filmkarriere des Sohnemanns Michael Douglas wurde in der Öffentlichkeit immer wie eine Art Rache an dem biologischen Vater verstanden. Michael Douglas hatte stets zu seiner Mutter, Diana Dill, gehalten.

Die Versöhnung zwischen Vater und Sohn vollzog sich im Jahre 1994 auf Mallorca, wie das "Diario" am 100. Geburtstag des "männlichsten aller Schauspieler" erinnert. Seit diesem Moment sei aus der Feindschaft gegenseitige Anerkennung geworden. "Ich versuchte meine eigene Persönlichkeit zu entwickeln", erklärte Douglas. Auch der dominante Charakter seines Vaters und die äußere Ähnlichkeit hätten ihn immer dazu getrieben, sich zu distanzieren. "All das treibt dich an, dich zu differenzieren", hieß es in dem Interview, in dem er auch anerkannte: "Mein Vater hat mir immer geholfen."

Als das Eis erst einmal gebrochen war, gelang es Douglas Junior, seinen Vater öffentlich anzuerkennen: "Wahrscheinlich habe ich die Energie von meinem Vater geerbt, diese Ausdauer, die dir dabei hilft, eine Arbeit zu Ende zu bringen." /tg